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Elektroauto: Porsche Boxster E auf der Challenge Bibedenum

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Vergangene Woche fand in Berlin die Michelin Challenge Bibendum statt, die Hybrid- und Elektroautos von Porsche erwiesen sich als wahre Publikumsmagnete. Interessierte aus dem Fachpublikum konnten sich für Probefahrten auf dem sportlichen Rundkurs des Flughafengeländes anmelden. Das Interesse am Porsche Stand war erwartungsgemäß sehr hoch.

Porsche brachte alle seine Modelle mit, die aus Sicht der Zuffenhausener für die Mobilität der Zukunft stehen. Genauer gesagt waren das der Porsche Boxster E, der Porsche 918 Spyder Hybrid, der Porsche 911 GT3R Hybrid und der Porsche 918 RSR Hybrid.

Boxster E bereits im Praxistest

Das Elektroauto Porsche Boxster E wird bereits in einem Praxistest im Rahmen des Versuchsprogramm Modellregion Elektromobilität Region Stuttgart auf seine Alltagstauglichkeit getestet. Jetzt war der Prototyp auf dem Michelin Challenge Bibendum zu sehen und sorgte für großes Interesse des Fachpublikums am Porsche Stand, der Markenname zieht auch unter E-Mobilisten.

Der Boxster wird von zwei Elektromotoren angetrieben, einen an der Vorder- und einen an der Hinterachse. In puncto Fahrleistungen liegt der Elektrosportwagen auf dem Niveau seines Serienpedanten Boxster S, der von einem konventionellen Verbrennungsmotor angetrieben wird. Der offene Zweisitzer ist sehr leicht und extrem windschnittig, was dem Elektroauto einen akzeptable elektrische Reichweite von 170 Kilometern ermöglicht. Dank Mittelmotorkonzept beim Basisfahrzeug konnten die Hochvoltkomponenten, wie die Leistungselektronik und die Hochvoltbatterie, in der Mitte des Fahrzeuges crashsicher untergebracht werden. Die beiden Elektromotoren erzeugen eine Gesamtleistung von 180 kW (241 PS) und beschleunigen den Boxster E dank 540 Nm Drehmoment und einer maximalen Drehzahl von 12.000 Umdrehungen pro Minute binnen 5,5 Sekunden auf Tempo 100 km/h.

Völlig lautlos gibt der Elektromotor bereits nach wenigen Metern aus dem Stand heraus sein volles Drehmoment ab, das ist ein völlig anderes Fahrgefühl als beim Beschleunigen eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor, bei dem sich das maximale Drehmoment erst ab einer gewissen Drehzahl und nur für wenige Sekunden voll aufbaut.

Das Herzstück des Porsche Boxster E ist eine Hochvoltbatterie auf Lithium-Eisen-Phosphat-Basis, die laut Herstellerangaben von den Porsche Ingenieuren selbst entwickelt wurde und auch bei Porsche selbst hergestellt werden soll. Sie wiegt rund 341 Kilogramm und ermöglicht dem Porsche Boxster E eine maximale Reichweite von bis zu 170 Kilometern. Die Hochvoltbatterie wurde optimal in der Fahrzeugmitte platziert, dort, wo sonst der Verbrenner für porschetypischen Fahreigenschaften (…Geschwind ums Eck …) sorgt.

Neun Stunden Ladezeit sind noch zu viel Der Boxster E kann an einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen werden, das Ladegerät, welches den Strom von Wechsel- zu Gleichspannung transformiert, ist im Fahrzeug untergebracht und somit immer dabei. Die Ladeleistung liegt bei 3,3 Kilowatt, um die Batterie des Boxster E vollkommen aufzuladen und die komplette Reichweite herzustellen, muss das Elektroauto demnach für rund neun Stunden an die Steckdose.

Die Ladezeit ist sicherlich noch verbesserungswürdig, aber bis zu einer Serienreife werden wohl auch noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Auch wenn Porsche sicher nicht der erste Name ist, der einem im Zusammenhang mit Elektromobilität oder umweltfreundlichen Fahrzeugen in den Sinn kommt, so sind es gerade diese Leuchtturmprojekte, die das Interesse an E-Mobilität im Allgemeinen voranreiben.

 

Quelle: Emissionslos

Avatar von Schattenparker38589
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