Was sieht man vor großen Automessen? Japaner von der Seite. Dieses Mitsubishi-SUV wird ein Serienmodell. Startet Mitsubishi die lange versprochene Elektro-Offensive?
Frankfurt – Pkw-Silhouette aus Japan, die zweite: Nach Subaru zeigt uns auch Mitsubishi ein neues Auto. Im Halbdunkel und ohne konkrete Informationen. Sogar den Namen der Genf-Premiere 2017 behält der frisch von Nissan übernommene Hersteller für sich, spricht nur vom „Compact SUV“. Verraten wird: Es handele sich um den „ersten Vertreter einer vollständig neuen Fahrzeuggeneration“, der die „Kundenbasis im Umfeld der SUV-Modelle ASX und Outlander weiter vergrößern“ solle. Letzteres ist wichtig, denn bisher ist der ASX das Kompakt-SUV bei Mitsubishi. Nun bekommt er offenbar eine sportliche Ergänzung, etwas größer, aber kleiner als der Outlander - die ihn nicht direkt ersetzen soll. Immerhin wurde der ASX eben erst gründlich geliftet. Was Mitsubishi prinzipiell plant, wissen wir schon länger: Die Japaner wollen ihre komplette Modellpalette auf Elektro- und Plug-in-Hybridantriebe ausrichten. Darauf weisen sie seit Jahren mit einer so langen Folge von SUV-Hybrid-Studien hin, dass es schwer ist, den Überblick zu behalten. Die Frage war nur: Wann geht sie endlich los, die E-Modelloffensive? Offenbar jetzt, mit frischem Geld von Nissan. Was das erste veröffentlichte Foto des neuen Serienmodells zeigt, erinnert in vielen Details an eine leicht entschärfte Version des Mitsubishi Concept XR-PHEV II von 2015. Auf dem Genfer Salon 2017 wird uns Mitsubishi also sein erstes Serien-Plug-in-Hybrid-SUV unterhalb des Outlander PHEV zeigen. Der Antrieb könnte sich am „Triple-Motor“-Allradkonzept der Studie GT-PHEV Concept von 2016 orientieren. Damals waren angekündigt: 120 Kilometer rein elektrische Reichweite, 1.200 Kilometer Gesamtreichweite und ein leistungsstarker Allradantrieb mit zwei E-Motoren auf der Hinterachse und einem E-Motor plus Verbrenner auf der Vorderachse. Was davon in der Serie bleibt? Wir sind gespannt. |