545 PS an den Hinterrädern haben ihnen nicht gereicht. Deswegen tauschten australische Tuner den Boxer in ihrem Toyota GT86 gegen einen 1000 PS starken Nissan GT-R-Motor.
Quelle: streetfx.com.au Berlin – Was darf man von einem Tuner erwarten, der sein neuestes Projekt mit einem Zitat von Hunter S. Thompson erklärt? Jedenfalls etwas deutlich Verrückteres als Felgen, Fahrwerk, Folie. „Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es wert, richtig getan zu werden“, schreibt der australische Tuner und Teilehändler „Street FX Motorsport“ zu seinem aktuellen Projekt. Das Vorhaben: Der Vierzylinder-Boxer im hauseigenen Toyota GT86 soll gegen den V6 eines Nissan GT-R (R35) getauscht werden. „Richtig“ bedeutet in diesem Fall noch etwas Tuning: Wenn man schon mal dabei ist, wird der Hubraum des Nissan-V6 mit einer neuen Kurbelwelle und anderen Pleueln auch gleich noch von 3,8 auf 4,1 Liter und die Leistung auf mehr als 1.000 PS erhöht. „Richtiger“ geht kaum noch. Tschüss, Ölwanne und Allrad-AntriebQuelle: streetfx.com.au Und „mal eben schnell“ ist auch nicht. Der Umbau vom Boxer auf V6 erfordert aufwändige Anpassungen. Der V6 baut laut Street FX fast dreimal so hoch wie der flache Vierzylinder-Boxer. Deswegen muss die Ölwanne verschwinden – es wird auf Trockensumpf umgebaut. Ebenfalls überflüssig: Seriengetriebe und Frontdifferenzial für den Allrad-Antrieb. Ein sequenzielles Sechsgang-Rennsportgetriebe kommt an den V6. Die Kraft wird an ein Ford-Differential an der Hinterachse übertragen. Die Abgaskrümmer sind selbst geschweißt, die Turbos verstecken sich tief im Motorraum. Mit E85-Rennethanol soll die Leistung 1.000 PS übersteigen. Mit den 545 PS, die man vorher mit einer Turbo-Kompressor-Kombination aus dem Boxer geholt hatte, war der Tuner einfach nicht zufrieden. Fertig ist das Projekt allerdings noch nicht. Derzeit werden die Anpassungsarbeiten mit einem zweiten V6 vorgenommen, der tatsächliche Motor befindet sich noch im Umbau. Quelle: Street FX Motorsport |