Teilautonome Fahrfunktionen werden immer wichtiger. Bei Audi geht es mit dem nächsten A8 los. Später als bei der Konkurrenz - aber dann mit mehr Autonomie-Power.
Las Vegas - Der nächste Audi A8 soll automatisch durch den Stau fahren. Bis zur Markteinführung der Luxuslimousine in etwa zwei Jahren werde die Technik serienreif sein, sagte der Audi-Projektleiter Björn Giesler in Las Vegas. Mithilfe von Kameras, Radar- und Laserscannern wird sich der Audi dann bei mäßiger Geschwindigkeit alleine durch dichten Verkehr bewegen. Der Stauassistent hält den richtigen Abstand zum Vordermann, lenkt durch Kurven und weicht ein wenig zur Seite aus, wenn dem Wagen etwa in einer Baustelle ein anderes Fahrzeug zu nahe kommt. Erst einmal plant Audi mit Geschwindigkeiten bis etwa 60 km/h und der Einhaltung einer Fahrspur. Gesetzgeber soll handelnDer Fahrer soll währenddessen die Hände in den Schoß legen. Das ist bisher nicht möglich: Zwar bieten Mercedes und BMW bereits Systeme an, die im Stau Gas geben, lenken und bremsen. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften muss der Fahrer aber immer in Alarmbereitschaft sein, nach wenigen Sekunden ohne Lenkradkontakt erklingt ein Warnton. Giesler ist optimistisch, dass der Gesetzgeber den Weg zum hochautomatisierten Fahren bald ebnet: "Wenn wir den Stauassistenten bringen, dann kann und darf der Fahrer tatsächlich Pause machen oder sich anderen Dingen widmen", sagt er.
Quelle: dpa |