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Hyundai i30 2017: Test, Fahrbericht - Endlich passen auch die Motoren

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Beim runderneuerten i30 macht Hyundai nichts wirklich anders, merzt aber konsequent die Schwachstellen des Vorgängers aus. Damit fährt der i30 im Kompaktsegment vorn mit.

Hyundai nahm sich gezielt die Schwachstellen des i30 vor: Motoren und Getriebe. Außerdem bietet der Neue auf allen SItzen mehr Platz, das moderne Design und viel Assistenztechnik Hyundai nahm sich gezielt die Schwachstellen des i30 vor: Motoren und Getriebe. Außerdem bietet der Neue auf allen SItzen mehr Platz, das moderne Design und viel Assistenztechnik Quelle: Hyundai

Marbella - Manche Hersteller nervt das, aber klar: Wer in der Kompaktklasse antritt, wird am VW Golf gemessen. Bei Hyundai sieht man das locker: “Wir wollen die Alternative zum Volkswagen sein, ganz klar”, sagt der Deutschland-Geschäftsführer Markus Schrick. Mit 4,34 Metern Länge legt der neue i30 vier Zentimeter zu, 1,80 Meter Breite bedeuten fast zehn Zentimeter mehr als bisher. Für die sportliche Linie wird der i30 einen Zentimeter flacher. Das erschwert glücklicherweise den Einstieg nicht merklich.

Bei Motoren und dem neuen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe hat man offenbar genau nach Wolfsburg geschaut. Das Direktschaltgetriebe arbeitet mindestens so gut wie das im Golf, die Start-Stopp-Automatik funktioniert sogar spürbar schneller und reibungsloser. Damit kann man auf der Landstraße Spaß haben und in der Stadt nervt die Technik nicht.

Zu Recht stolz sind die Entwickler aus Rüsselsheim auf ihren neuen 1,4-Liter-Turbobenziner: Der passt ideal zum neuen Automatikgetriebe. Und macht Schluss mit der Zähigkeit und mangelnden Kultur, die man bisher bei den meisten Hyundai-Motoren noch kritisieren konnte.

Bequeme Sitze, gute Übersicht

Mit 17.450 Euro startet der neue i30 300 Euro teurer als bisher Mit 17.450 Euro startet der neue i30 300 Euro teurer als bisher Quelle: Hyundai

Die 240.000 aktuellen Besitzer eines i30 wird der spritzige Motor sicher überzeugen können. Unser Verbrauch auf der ersten Testfahrt: Rund 7 Liter, bei angegebenen 5,5 Liter auf 100 Kilometer. Empfehlenswert sind außerdem die Diesel in drei PS-Stufen, auch mit dem neuen 95-PS-Selbstzünder wirkt der i30 nicht untermotorisiert. Die kleineren Benziner wirken leider vergleichsweise zäh, mangels Drehmoment.

Das Fahrwerk ist stimmten die Koreaner softer ab als die deutsche Konkurrenz, das Augenmerk lag auf Komfort und Sicherheit. Dazu passen die gemütlichen, nur wenig konturierten Sitze, die sich gegen Aufpreis belüften lassen.

Der i30 bietet auf allen Plätzen genug Raum, der Kofferraum (395 Liter) kann auf gut 1.300 Liter erweitert werden. Richtig flach liegen die Lehnen dabei leider nicht. Sehr überzeugend, und nicht selbstverständlich: Der i30 bietet eine gute Übersicht. Vorn helfen die gewölbten Kotflügel beim Schätzen, hinten die erfreulich schmalen C-Säulen.

Viel Ausstattung, wertiges Cockpit

Im Cockpit will Hyundai, wie bisher, einen hohen Qualitätseindruck vermitteln. Das gelingt: Das Schwarz oder Grau wirkt zwar etwas eintönig, das abgeflachte Lenkrad fasst sich aber ebenso wertig an wie Sitze, Knöpfe oder Armaturenbrett. Die Instrumente sind leicht abzulesen, die Bildschirme lösen brillant auf.

Vor allem das 8 Zoll große Touchscreen-Navi (ab 750 Euro inklusive Rückfahrkamera und Verkehrszeichenerkennung) überzeugt. Die großen Symbole lassen sich auch beim Fahren gut bedienen, die Koppelung des Smartphones per Apple Carplay oder Android Auto funktioniert schnell und problemlos. Kabelloses Laden ist ab der Ausstattungsvariante Style serienmäßig.

Übersichtlicher Arbeitsplatz mit hoher Materialqualität: Cockpit des neuen Hyundai i30 Übersichtlicher Arbeitsplatz mit hoher Materialqualität: Cockpit des neuen Hyundai i30 Quelle: Hyundai Anders als früher ist Hyundai bei den Assistenzsystemen vorn dabei. Schon in der Basisausstattung “Pure” mit dem etwas bemühten 1,4-Liter-Sauger (100 PS) sind Tempomat, City-Notbremsfunktion, Fernlichtassistent, Müdigkeitswarner und aktiver Spurhalteassistent serienmäßig. Klimaanlage und RDS-Radio mit 5-Zoll-Display sind ebenfalls an Bord.

Wer viel in den i30 hineinbestellt, landet dennoch weit jenseits der 30.000-Euro-Schwelle. Das ist bei der Konkurrenz nicht anders. Stets serienmäßig ist bei Hyundai eine fünfjährige Garantie, Navi-Updates gibt es gratis, solange das Auto lebt. Das ist dann wieder mehr Hyundai und weniger deutsch.

Klar, bei seinem wichtigsten Auto belässt Hyundai es nicht beim Schrägheck. Im Oktober folgt die Sportversion “N”, mit mindestens 250, eventuell später 300 PS - und brettharter Abstimmung. Zuvor kommt Ende Mai der Kombi, und Anfang 2018 rundet ein i30 Fastback die Baureihe ab. “Einmalig in der Klasse”, sagt Schrick über die Mischung aus Coupé und Fließheck.

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Hyundai i30 – Abmessungen. Motoren, Preise

  • Länge: 4,34 m
  • Breite: 1,80 m
  • Höhe: 1,46 m
  • Radstand: 2,65 m
  • Kofferraum: 395-1.301 l

Antriebe

  • 1,4-Liter-Benziner, Sechsgang-Schalter, 100 PS, Drehmoment: 134 Nm bei 4.000 U/min, 0-100 km/h: 12,7 s, Vmax: 183 km/h, Verbrauch: 5,4 Liter, CO2: 126 g/km. Basispreis: 17.450 Euro
  • 1,0-Liter-Turbobenziner, Sechsgang-Schalter, 120 PS, Drehmoment: 171 Nm bei 1.500-4.000 U/min, 0-100 km/h:11,1 s, Vmax: 190 km/h, Verbrauch: 4,9 Liter, CO2: 112 g/km, Basispreis: 19.700 Euro
  • 1,4-Liter-Turbobenziner, Sechsgang-Schalter (Siebengang-DSG), 140 PS, Drehmoment: 242 Nm bei 1.500 U/min,0-100 km/h: 8,9 (9,2) s, Vmax: 210 (205) km/h, Verbrauch: 5,4 (5,5) Liter, CO2: 124 (125) g/km, Basispreis: 22.350 (24.450) Euro
  • 1,6-Liter-Diesel, Sechsgang-Schalter, 95 PS, Drehmoment: 280 Nm bei 1.500-2.000 U/min, 0-100 km/h: 12,2 s, Vmax: 186 km/h, Verbrauch: 3,6 Liter, CO2: 95g/km, Basispreis: 21.300 Euro
  • 1,6-Liter-Diesel, Sechsgang-Schalter (Siebengang-DSG), 110 PS, Drehmoment: 280 Nm bei 1.500-2.500 U/min, 0-100 km/h: 11,0 s, Vmax: 190 km/h, Verbrauch: 3,7 (4,0) Liter, CO2: 96 (105)g/km, Basispreis: 22.000 Euro
  • 1,6-Liter-Diesel, Sechsgang-Schalter (Siebengang-DSG), 136 PS, Drehmoment: 280 (300) Nm bei 1.500-2.500 (1.750-2.500 U/min, 0-100 km/h: 10,2 s, Vmax: 200 km/h, Verbrauch: 3,9 (4,1) Liter, CO2: 102 (109)g/km, Basispreis: 24.750 (26.650) Euro

Quelle: SP-X (Peter Weißenberg)

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