Carsharing als Geschäftsmodell? Nach Daimler, BMW, Opel oder Ford versucht es nun auch Volvo. Um ein Auto der "Schwedenflotte" zu mieten, muss man allerdings zum Händler.
Köln - Eine steigende Zahl von Autoherstellern entdeckt Carsharing als Geschäftsmodell. Volvo hat nun die „Schwedenflotte“ aufgelegt. So heißt das neue Mietwagen- und Carsharingprogramm der Schweden. Bei deutschlandweit 100 Händlern stehen 260 Volvos aller Modellreihen bereit. Bis zum Jahresende soll die Flotte auf 1.000 Autos aufgestockt werden. Die Reservierung erfolgt per Smartphone, die Schlüsselübergabe und -rückgabe zunächst vor Ort an einer der Stationen. In wenigen Monaten dient die App auch als Türöffner. Die Fahrzeuge müssen dann nicht mehr dort zurückgegeben werden, wo sie angemietet wurden: Das Abstellen kann bei einem Händler in einer anderen Stadt erfolgen. Weitere Stationen sollen folgen. Die Mietdauer liegt laut Volvo zwischen einigen Stunden bis zu zwölf Monaten. Auch eine Minuten-Abrechnung ist möglich. Die Preise legen die Händler selbst fest, sie richten sich nach dem Mietwagenpreisspiegel für das jeweilige Segment. Zum Start der Schwedenflotte wirbt Volvo, zugeschnitten auf eine gehobene Zielgruppe, auf der Champagner-Insel Sylt. An sieben Stationen (u.a. Flughafen, Gosch am Kliff und verschiedenen Hotels) stehen 20 XC90 bereit. Die erste Fahrt ist vier Stunden lang kostenlos, jede weitere Stunde kostet 14,90 Euro. Andere Hersteller betätigen sich bereits im Carsharing und Vermieten: Drive Now (BMW) oder Car2go (Daimler) findet man vor allem in großen Städten. Opel verfolgt mit der App „Car Unity“ einen anderen Ansatz: Hier wird der Autotausch unter Privatleuten vermittelt, unabhängig von der Marke des jeweiligen Fahrzeugs. |
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