Experten glauben: Nach sechs Jahren auf Talfahrt wird Europas Automarkt im nächsten Jahr wieder zulegen. Der Markt erholt sich aber nur langsam.
Bergisch Gladbach - Die Nachfrage nach Neuwagen in der Region Westeuropa werde voraussichtlich um vier Prozent auf 11,7 Millionen Pkw steigen, teilte das Center of Automotive Management von der FH Bergisch Gladbach am Montag mit. Allerdings war die Nachfrage auf dem Kontinent seit 2007 um fast ein Viertel geschrumpft. Trotz der Erholung wird der Abstand zu den Märkten in China und den USA laut der Studie immer größer. Weltweit dürfte der Automarkt um fünf Prozent auf 76 Millionen Pkw zulegen. Davon können die exportstarken deutschen Hersteller profitieren. Abwrackprämie in Spanien In Spanien stoppte die Regierung den Abwärtstrend mit einer neuen Abwrackprämie. Das Institut rechnet deshalb mit einem Nachfrageplus von 3,8 Prozent. Für Deutschland prophezeien die Wissenschaftler einen Neuwagen-Mehrabsatz von 6,1 Prozent. Da das Durchschnittsalter der deutschen Autos auf 8,9 Jahre gestiegen sei, müsse es zu einer verstärkten Erneuerung kommen. Zudem seien infolge der Absatzkrise die Finanzierungsangebote sehr günstig.
Quelle: dpa |
