Anfang September barst der Tank eines Erdgas-Tourans an einer Tankstelle. Jetzt steht die Ursache fest: Laut der Staatsanwaltschaft war Rost am Tank Schuld.
Duderstadt – Diese Materialschwäche hatte schwere Folgen: Anfang September 2016 barst der Tank eines mit Erdgas betriebenen VW Touran während eines Tankvorgangs. Der Fahrer stand währenddessen vor dem Auto, wurde aber trotzdem durch Trümmerteile verletzt. Die genaue Ursache war bisher unklar. Viele Tankstellengesellschaften rieten trotzdem, den Verkauf von Erdgas einzustellen. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft die Ursache ermittelt. Ein Sprecher erklärte, Rost am Gastank sei der Grund für den schweren Unfall gewesen. Ein Gutachten habe ergeben, dass der verrostete Behälter dem Druck bei der Betankung nicht standgehalten habe. Das „Eichsfelder Tageblatt" hatte berichtet, dass dadurch Erdgas ausgetreten und verpufft war. Erdgas-Touran: Ursache bekannt, Schuldfrage unklarDer zehn Jahre alte VW Touran gehörte zu denjenigen Autos, die VW wegen möglicher Schäden an den Gastanks zurückgerufen hatte. Eine Nachbesserung des Wagens hat laut Staatsanwaltschaft aber nicht stattgefunden. „Wir prüfen jetzt, ob es möglicherweise bei VW Verantwortliche gibt, die dafür hätten Sorge tragen müssen, dass das Fahrzeug stillgelegt wird", sagte Oberstaatsanwalt Andreas Buick. Geprüft werde aber auch eine mögliche Verantwortlichkeit des Fahrzeughalters. VW hatte die Besitzer angewiesen, bis zur Reparatur kein Erdgas zu tanken. Von der VW-Rückrufaktion zum vorsorglichen Tausch von Gasflaschen waren 5.900 VW Touran der Jahrgänge 2005 bis 2009 betroffen, 3.900 davon aus Deutschland. Jüngere Touran sowie die Erdgas-Versionen von Caddy und Passat wurden ebenfalls kontrolliert und kostenlos repariert.
Quelle: Mit Material von dpa |
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