ESP ist das effektivste System um Unfälle zu vermeiden, sagt die Unfallforschung der Versicherer. In 13 Jahren habe der Schleuderschutz 6.000 Menschen das Leben gerettet.
Berlin - Das elektronische Stabilitätsprogramm "ESP" gilt unter Fachleuten als eines der effektivsten Systeme zur Vermeidung von Unfällen. Doch wie effektiv ist es genau? Nach Angaben der Unfallforschung der Versicherer (UDV) hat ESP allein von 2000 bis 2013 rund 200.000 Unfälle verhindert und 6.000 Menschen das Leben gerettet. Im Mai 1995 startete das Mercedes S-Klasse Coupé als erstes Fahrzeug mit serienmäßigem ESP. Zunächst gab es die Technik nur in der Oberklasse. Zwei Jahre später rückte ein Elchtest und wieder ein Mercedes-Modell das Assistenzsystem in den Fokus der Öffentlichkeit. Die A-Klasse kippte beim Ausweichmanöver um. Mercedes installierte daraufhin das elektronische Stabilitätsprogramm in der A-Klasse, später folgte der Smart. 2005 waren nur 25 Prozent der Fahrzeuge in Deutschland mit ESP ausgerüstet. “Anfangs war es gar nicht so leicht, Automobilindustrie und Autofahrer zu überzeugen, in das Sicherheitsplus durch ESP zu investieren”, sagt Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer. Inzwischen hat sich das Bild geändert. Die UDV geht mittlerweile davon aus, dass 85 Prozent der Fahrzeuge des Gesamtbestands in Deutschland mit ESP ausgestattet sind. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |