Die Techno Classica in Essen ist die größte Oldtimer-Messe der Welt. In diesem Jahr rechnet der Veranstalter mit 200.000 Besuchern - und die hoffen auf das ein oder andere Schnäppchen.
Quelle: Techno Classica/Hersteller Von MOTOR-TALK Reporter Marcel Sommer Essen - Seit reiche Asiaten ihre Liebe zu alten Autos entdeckt haben, steigt die Zahl der Oldtimer-Fans rasant an. Davon profitiert auch die weltweit größte Oldtimer-Messe Techno Classica in Essen. 130 Jahre nach dem Benz Patent-Motorwagen rechnet der Veranstalter mit knapp 200.000 Besuchern, die von 15. bis 19. April die 20 Messehallen und die vier Außengelände bevölkern werden. Hier können sie sich mit 220 ausstellenden Klassiker-Clubs- und Interessengemeinschaften austauschen. Quelle: Techno Classica/Hersteller 50 Jahre Ford Transit und 120 Jahre SkodaNeben den Clubs und Zubehörständen sind auch in diesem Jahr ein paar Autohersteller dabei, wie zum Beispiel Ford. Die Kölner feiern zusammen mit 15 Fan-Clubs das 50-jährige Jubiläum des Transit. Anlässlich des 50. Geburtstages des Ford GT40 stehen zwei Exponate des Rennwagens auf der Messe. Der tschechische Automobil-Hersteller Skoda taucht noch weiter in die Vergangenheit ein und erinnert an die Firmengründung vor 120 Jahren, feiert 110 Jahre Automobilbau und zeigt die 40-jährige Geschichte des Skoda RS. 40 Jahre VW PoloAudi präsentiert in Essen gleich drei offene Sportwagen: den Prototyp des nie in Serie gelangten Audi Front 225 Roadster mit lang gestreckter Motorhaube, den DKW F 5 Roadster aus dem Jahr 1937 und den Wanderer W 25 K. Letzterer verfügt über einen Sechszylinder-Kompressormotor und stammt ebenfalls aus dem Jahr 1937. Aus den 1960er-Jahren haben es zudem noch ein Auto Union 1000 Sp Roadster, ein NSU Wankel Spider und ein Audi 100 LS Cabriolet in die Ruhrmetropole geschafft. Neben den vierrädrigen Exoten sind in Essen noch drei NSU-Motorräder ausgestellt: die 500 SSR, die Rennfax und die Sportmax. Volkswagen feiert "40 Jahre Polo" und zeigt unter anderem den Weltmeister-Polo V R WRC von 2013 mit 300 PS. Quelle: Techno Classica/Hersteller Ein Papamobil von SeatSeat stellt spezielle Automobilumbauten des technischen Zentrums in den Fokus der Ausstellung. Ein Einzelstück ist das Papamobil. Der in Europa vor allem als Pizza-Taxi bekannt gewordene Seat Panda Marbella wurde 1982 extra für den Spanien-Besuch von Papst Johannes Paul II umgebaut. Daneben zeigt Seat den 1400 Visitas und den 600 Savio. Ersterer wurde 1954 produziert und wäre für den normalen Straßenverkehr kaum tauglich gewesen. Er verfügt weder über ein Dach noch über Anschnallgurte oder Türen. Das hat natürlich einen Grund: In dem 1400 Visitas konnten hochrangige Besucher die Seat-Fertigungshallen in Barcelona besichtigen. Der wie eine blaue Badewanne mit weißer Kabine dreinschauende Seat 600 Savia war ebenfalls nur für Besucher der Werkshallen vorgesehen. Beziehungspaare aus der AutostadtDie diesjährige Sonderschau der Techno Classica präsentiert die Teilnehmer der legendären Tourist Trophy in Irland in den 1920er Jahren. Rund zehn Rennwagenklassiker der Marken Alfa Romeo, Alvis, Austin, Bentley, Bugatti, Mercedes-Benz, OM und Riley werden ausgestellt. Rolls-Royce feiert 90 Jahre Phantom und zeigt ein historisches und ein modernes Exemplar des Luxusmodells. Porsche ehrt den 959, der in diesem Jahr 30 Jahre alt wird. Bugatti blickt hingegen auf eine recht junge Geschichte zurück: Vor zehn Jahren hat die VW Tochter den ersten Veyron gebaut - 450 Exemplare später ist Schluss. Der Messestand der Autostadt steht in diesem Jahr unter dem Motto "Beziehungskisten" und zeigt interessante Autopaare. Die Messe ist am Mittwoch von 14 bis 20 Uhr geöffnet, an den restlichen Tagen von 9 bis 18 Uhr. Am ersten Tag kostet der Eintritt 45 Euro, an den anderen Tagen 25 Euro. |