Fast alle Automärkte der EU konnten im vergangenen Jahr ein Plus bei den Zulassungszahlen verzeichnen. Deutlich rückläufig war nur Großbritannien mit - 5,7 Prozent.
Brüssel - Der europäische Automarkt hat im abgelaufenen Jahr trotz Bremsspuren im Dezember zugelegt. Die Zahl der Neuzulassungen in den EU-Ländern sei im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 15,14 Millionen Fahrzeuge gestiegen, teilte der Branchenverband ACEA am Mittwoch mit. Im Dezember rutschten die Verkäufe hingegen um 4,9 Prozent auf 1,09 Millionen ab. Das sei aber vor allem darauf zurückzuführen, dass dieser Monat einen Arbeitstag weniger gehabt habe als im vorangegangenen Jahr, hieß es in der Mitteilung weiter. Dem Verband zufolge entwickelten sich 2017 nahezu alle wichtigen Automärkte in der Europäischen Union positiv. Lediglich in Großbritannien sanken die Zulassungen um 5,7 Prozent, der erste Rückgang in sechs Jahren. In Deutschland legte der Absatz mit 2,7 Prozent nur unterdurchschnittlich zu. In Frankreich betrug das Plus 4,7 Prozent. Wie auch schon 2016, wuchsen die Märkte in Italien (+7,9 Prozent) und Spanien (+7,7) am stärksten. Alle deutschen Autobauer legten 2017 zu. Dabei konnte Volkswagen aber nur wegen Zuwächsen bei den meisten Töchtern 2,3 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen als im Vorjahr. Am schwächsten schnitt BMW mit 0,9 Prozent ab. Lediglich Daimler lag mit einem Zuwachs um 4,8 Prozent über dem Marktdurchschnitt. Quelle: dpa |