Zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren hat VW ein Minus verbucht. Im März sanken die weltweiten Auslieferungen um 0,8 Prozent. Die Quartalsbilanz ist dennoch positiv.
Wolfsburg - Die Krise ist nun auch bei VW angekommen. Im März hat die Kernmarke VW Pkw weltweit 532.400 Fahrzeuge ausgeliefert. Das sind 0,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vor allem in Westeuropa gab es ein kräftiges Minus, während die Marke in China und den USA weiter zulegte. Der Rückgang im März ist das erste Monats-Minus der Marke seit fast dreieinhalb Jahren. Doch trotz des Einbruchs steht unter dem Quartalsstrich immer noch ein Absatzplus von 5,2 Prozent. Europa schwächeltDie Auslieferungen der Marke Volkswagen Pkw in Europa gingen im ersten Quartal um 10,3 Prozent zurück. Damit lag das Minus höher als in den ersten beiden Monaten. In Westeuropa - ohne Deutschland - fiel der Absatz um 10,2 Prozent, auf dem deutschen Heimatmarkt sogar um 15,1 Prozent. Allerdings gab es wegen des vergleichsweise frühen Ostertermins im März auch weniger Arbeitstage. Besser als der WettbewerbVolkswagen steckt die Absatzkrise in Europa im Vergleich zu anderen Massenherstellern wie PSA Peugeot Citroën oder Opel aber bislang deutlich besser weg. Das liegt vor allem an der starken globalen Aufstellung des VW-Konzerns - die Zuwächse in Übersee gleichen die Rückgänge in Europa mehr als aus. So konnte VW Pkw auch im März sowie im ersten Quartal insgesamt ihre Auslieferungen in Asien und Nordamerika deutlich steigern. Der Absatz im größten Einzelmarkt China etwa wuchs seit Jahresbeginn um fast ein Viertel. Im wichtigen Markt in Brasilien dagegen sank die Zahl der Auslieferungen.
Quelle: dpa |