Mit den Ausmaßen eines Oberklasse-Schlachtschiffs und der Linienführung eines Sportcoupés präsentiert sich Citroëns spektakuläre Studie Metropolis in Genf erstmals einem europäischen Publikum. Auch technisch soll das Fahrzeug einiges zu bieten haben. Entworfen wurde der Metropolis in China, von einem Citroën Designerteam entwickelt, das seit 2008 in Shanghai arbeitet. Auf den chinesischen Markt zielt das spektakuläre und luxuriöse Fahrzeug auch zuallererst. Gleichzeitig ist es auch ein Schlaglicht, in welche Richtung PSA die Marke Citroën zukünftig entwickeln will: Luxus, futuristische Technik und aufregendes Design sollen, wie in der glorreichen Vergangenheit, die irgendwann in den letzten 20 Jahren nach und nach endete, wieder mit Citroën verknüpft werden. Größer als eine S-Klasse und sparsamer als ein TwinAir Zwar möchte Citroën mit dem Metropolis eine urbane Aussage verknüpft wissen, aber in Ballungsräume passt diese Limousine nur bedingt. Mit 5,30 m ist die Studie länger als eine S-Klasse-Langversion, und 2 m Breite passen auch nicht durch jede Seitenstraße. Mit nur 1,40 Höhe wirkt das Gefährt dabei trotzdem verdammt schnittig. Dazu tragen auch die handgeschmiedeten Felgen bei. Mit seinem Plug-in-Hybridmotor präsentiert der Metropolis auch einen Antrieb, der allgemein als zukunftsorientiert akzeptiert werden wird. Ein Zweiliter-V6 mit 272 PS wird mit einem Elektromotor kombiniert. Daraus ergibt sich laut Citroën eine Systemleistung von satten 460 PS. Durchschnittsverbrauch laut Citroën: 2,6 l/100 km, bei einem CO2-Ausstoß von 70 g/km. Das ist weniger, als aktuell ein Fiat TwinAir oder Toyota Auris Hybrid schaffen. Das allradgetriebene Superspar-Luxusgefährt ist außerdem mit Hydraktiv-Fahrwerk und einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet. Einen Blick in den Innenraum konnten Zeugen vor Ort nicht erhaschen. Angeblich plant Citroën aber, die Metropolis-Studie als C9 irgendwann in die Serie zu überführen. (tk)
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 03.03.2011
70
MOTOR-TALK (MOTOR-TALK)