Der ehemalige Radsportler Jan Ullrich will nur noch nüchtern Auto fahren. Bei einer Trunkenheitsfahrt im Mai 2014 kollidierte er mit zwei Fahrzeugen, verletzt wurde niemand.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin - Ex-Radsport-Star Jan Ullrich (41) will sich nur noch nüchtern ans Steuer setzen. "Für den Rest meines Lebens habe ich mir vorgenommen: Wenn ich Auto fahre, gilt Promillegrenze 0,0. Das passiert mir nicht noch mal", sagte der Tour-de-France-Gesamtsieger von 1997 der "Bild"-Zeitung mit Blick auf seinen Alkohol-Autounfall im Mai 2014. Damals kollidierte sein Wagen mit zwei Fahrzeugen. Am Freitag hatte ein Schweizer Staatsanwalt angekündigt, eine 18-monatige Bewährungsstrafe mit Probezeit und eine Geldbuße fordern zu wollen. Dazu sagte Ullrich: "Wenn der Richter jetzt dem Antrag der Staatsanwaltschaft zustimmt und ich nicht ins Gefängnis muss, ist das natürlich sehr erleichternd für mich und meine Familie." Zu der Trunkenheitsfahrt, bei der niemand verletzt wurde, sagte Ullrich: "Ich habe einen schweren Fehler gemacht, und da will man erstmal unterm Gullydeckel verschwinden. Aber das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde." Laut dem "Bild"-Bericht schrammt Ullrich möglicherweise knapp an einer Gefängnisstrafe vorbei: Wird die Höchstgeschwindigkeit in der Schweiz um 60 Kilometer pro Stunde oder mehr überschritten, gilt man laut der neuen strengeren Rechtsprechung als Raser - Strafandrohung ist eine Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu vier Jahren. Im Fall Ullrich wurde laut "Bild" auf der Grundlage von Gutachten Tempo 139 errechnet - in einer 80-Zone. Dazu Ullrich: "Wenn es jetzt so kommt, habe ich wirklich Glück gehabt mit dem einen km/h." Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |