VW überarbeitet den Sharan: Auf dem Autosalon in Genf parkt der geliftete Van mit Euro-6-Motoren, neuen Assistenz- und Infotainmentsystemen. Erste Details.
Wolfsburg – In zehn Jahren Produktionszeit hat VW insgesamt 800.000 Sharan verkauft. Doch die Nische schrumpft: Nur ein Viertel davon stammt aus der zweiten Generation. 2014 lieferte der Hersteller in Deutschland noch 15.390 Exemplare aus, zum großen Teil an gewerbliche Käufer. Im gleichen Zeitraum entschieden sich 47.801 Kunden für einen Touran. VW-Boss Martin Winterkorn kündigte vor einem Jahr an, erfolglose Baureihen auslaufen zu lassen. Derzeit ist unklar, ob der Sharan einen Nachfolger bekommt. Nach fünf Jahren Bauzeit der zweiten Generation gibt es jetzt ein Facelift. VW Sharan Facelift: Sparsamere MotorenQuelle: Volkswagen Damit bringt der Hersteller den Van technisch auf den aktuellen Stand. Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6 und trinken bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoff. Einige werden stärker: Der Top-Benziner leistet 220 PS, die schnellen Diesel 150 bzw. 184 PS. Den 150-PS-TDI gibt es optional mit Allradantrieb. Zusätzlich installiert VW serienmäßig eine Multikollisionsbremse sowie optional Umfeldbeobachtung („Front Assist“) mit City-Notbremsfunktion, einen Distanz-Tempomaten („ACC“), Spurhalte-, Spurwechsel- und Parkassistenten. Alle Infotainment-Systeme im überarbeiteten Sharan stammen aus der aktuellen Generation. Einige unterstützen optional die Standards „CarPlay“, „Android Auto“ und „Mirror Link“. Optisch erkennt man den überarbeiteten Sharan an neuen LED-Rückleuchten, Felgen, Stoffen und Instrumenten. Der Verkauf startet im April 2015. Drei Monate später liefert VW die ersten Fahrzeuge aus. |