Ford zeigt den aufgefrischten Ranger auf der IAA in Frankfurt. Neben einer neuen Front erhält der Pick-up stärkere Dieselmotoren und neue Assistenzsysteme.
Köln - In Deutschland zählt der Ford Ranger zu den meistgekauften Modellen seiner, zugegeben kleinen, Klasse. Im vergangenen Jahr setzte der Hersteller hierzulande 4.578 Stück ab, Platz eins im Segment der Pick-ups. Jetzt hat der Ranger ein umfangreiches Lifting erhalten. Seinen Europa-Start gibt der optisch wie technisch aufgefrischte Pritschenwagen auf der IAA in Frankfurt (17. bis 27. September). In Deutschland beginnen die Auslieferungen laut Angaben von Ford Ende 2015. Trapez-Grill und frisches InfotainmentOptisch wurde der Ranger stark modifiziert. Auffälligste Änderung ist der trapezförmige Chromkühlergrill mit flankierenden breiten Scheinwerfern. So soll sich der Pick-up äußerlich an seine gerade in Asien vorgestellte geschlossene Geländewagen-Variante anpassen. Nach Deutschland kommt diese wohl nicht. Hierzulande ist der Ford Ranger als Lkw homologiert und wird in drei unterschiedlichen Kabinenversionen angeboten:
Mit 230 Millimeter Bodenfreiheit, 800 Millimeter Wattiefe und Böschungswinkeln von 28 Grad vorne und 25 Grad hinten kommt der Ranger fast überall durch. Die Zuladung gibt Ford mit bis zu 1.260 kg an. Die Anhängelast beträgt maximal 3.500 Kilogramm. Innen gibt es neue Materialien und ein neues Acht-Zoll-Touchdisplay. Das Infotainment-System aktualisiert Ford auf den neuesten Stand, mit Sprachsteuerung und Handy-Anbindung. De Liste lieferbarer Assistenzsysteme, umfasst neben ESP mit integriertem Überschlagschutz und Anhängerstabilisierung nun auch Spurhaltehelfer, Auffahrwarnsystem und eine Rückfahrkamera. Außerdem verfügt der neue Ranger über eine 230-Volt-Steckdose. Insgesamt stehen fünf Ausstattungsvarianten zur Verfügung. Den Ranger gibt es als "Basis", "XL", "XLT" und "Limited". In Frankfurt stellt Ford die höchste Ausbaustufe "Wildtrak" vor. Spezielle Sportbügel, 18-Zoll-Leichtmetallräder, oranger Lack und orange Ziernähte sowie Sitze im Innenraum kennzeichnen das Top-Modell. Sparsamere und stärkere DieselmotorenWie bisher, bietet Ford den Ranger wahlweise mit Hinterrad- oder Allradantrieb an. Die 4x4-Modelle übertragen die Kraft dabei nur auf Bedarf auf beide Achsen. Mittels zweistufigem Verteilergetriebe wählt der Fahrer an einem Drehknopf, ob alle vier Räder, oder nur das Heck angetrieben werden sollen. Das funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h. Die zwei Ausbaustufen des überarbeiten 2,2-Liter-Vierzylinderdiesel leisten nun 130 PS und 160 PS, statt bisher 125 PS sowie 150 PS. Der stärkste Motor im Programm ist der 3,2-Liter-Fünfzylinderdiesel mit 200 PS. Der kleinste Motor verbraucht laut Ford einen Liter weniger als sein Vorgänger (6,7 Liter/100 km). Geschaltet wird per Sechs-Gang-Getriebe oder mit einer Sechs-Gang-Wandlerautomatik. Die Preisliste startet bei 27.132 Euro für die Variante mit Hinterradantrieb (XL). Die günstigste Allradversion kostet 29.631 Euro. Für das Top-Modell Ranger Wildtrak beginnt die Preisliste bei 49.787 Euro. Zu den Konkurrenten zählen VW Amarok, Mitsubishi L200 und Nissan Navara. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |