Die Nummer eins bei den Fahrdiensten? Uber, wer sonst. Für große Investoren scheint das noch nicht endgültig: Alphabet und Softbank setzen auf mehrere Anbieter.
Quelle: dpa / Picture Alliance New York - In der Welt der Fahrdienste ist es nicht immer einfach, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Google-Mutter Alphabet ist bereits ein bedeutender Investor bei Google - und steigt nun gleichzeitig beim Konkurrenten Lyft ein. Es könne um einen Betrag von einer Milliarde Dollar gehen, berichteten der Finanzdienst Bloomberg und das "Wall Street Journal". Ein solcher Deal würde die Fronten in dem Mobilitätsgeschäft noch einmal verschieben. Softbank will 22 Prozent an UberAlphabet wäre nicht der erste Investor, der sich Anteile an mehreren Fahrdienst-Anbietern sichert. So ist der japanische Technologie-Konzern Softbank bereits an mehreren Uber-Konkurrenten beteiligt. Jetzt will das Unternehmen dem "Wall Street Journal" zufolge auch bis zu 22 Prozent an Uber erwerben und dafür rund zehn Milliarden Dollar in die Hand nehmen. Im Gespräch sei eine Auktion, bei der Softbank Anteile heutiger Investoren kaufen könne. Es wäre die bisher größte Einzelinvestition in ein Start-up. Und doch ein Preisabschlag für Uber - in früheren Finanzierungsrunden wurde der Marktführer bereits mit bis zu 69 Milliarden Dollar bewertet. Einige Investoren sorgten sich deshalb, dass dies den anvisierten Börsengang erschweren könnte. Zugleich wurde Uber zuletzt immer wieder von Skandalen erschüttert, die sich auf das Image auswirkten. Darunter auch ein Rechtsstreit um Roboterwagen-Technologie, in den der eigene Investor Alphabet indirekt verwickelt ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass Uber bei dem Deal mitspielt, ist noch aus einem weiteren Grund hoch: Es wird befürchtet, dass Softbank das Geld ansonsten in einen Rivalen steckt. |