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Frankreich: PSA weist Vorwürfe über Betrugssoftware zurück - Fast zwei Millionen Autos betroffen?

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Laut der französischen Zeitung "Le Monde" soll PSA fast 2 Millionen Pkw mit betrügerischer Software verkauft haben. PSA weist den Vorwurf zurück.

Die Vorwürfe gegen PSA brachten die Börsenkurse des Konzerns kurzfristig in Unordnung Die Vorwürfe gegen PSA brachten die Börsenkurse des Konzerns kurzfristig in Unordnung Quelle: dpa/Picture Alliance

Paris - Der Autohersteller PSA mit den Marken Citroën und Peugeot soll laut einem Medienbericht in Frankreich mehr als 1,9 Millionen Dieselautos mit einer Betrugssoftware verkauft haben. Ähnlich wie bei VW sollen so die Abgaswerte manipuliert worden sein. Das berichtete die Tageszeitung "Le Monde" am Freitag unter Berufung auf ein Dokument der Pariser Antibetrugsbehörde DGCCRF. Diese Fahrzeuge seien von September 2009 bis September 2015 auf den Markt gebracht worden.

Der PSA-Konzern, der inzwischen auch die deutsche Marke Opel führt, wies den Bericht zurück. Man verfolge keine "betrügerische Strategie" und halte in allen Ländern die Vorschriften ein. Der Konzern habe seine Fahrzeuge niemals mit einer Software ausgestattet, die Abgastests erkenne und dabei eine Abgasreinigung einschalte, die sonst inaktiv sei.

PSA: Strategie mehrfach erläutert

PSA steht seit April wegen möglicher Täuschung bei Diesel-Abgaswerten im Visier der französischen Justiz. Zuvor hatte die Antibetrugsbehörde ein Dossier mit ihren Erkenntnissen zu PSA an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Die Wettbewerbshüter riefen auch bei VW, Renault und Fiat Chrysler die Justiz an, die jeweils Ermittlungen aufnahm.

PSA teilte mit: Die Abgasreinigungsstrategie sei mehrfach erläutert worden. Sie favorisiere niedrigen Stickoxidausstoß in Städten, während auf freier Strecke das Augenmerk auf einer guten Balance zwischen NOx- und CO2-Ausstoß liege.

Man sei außerdem der einzige Hersteller, der beim Thema CO2 und Realverbrauch absolut transparent sei. DIe Werte seien für jeden Kunden auf der Unternehmenshomepage einsehbar. Dies werde man bis Ende 2017 auf Stickoxidemissionen ausweiten.

 

Quelle: dpa

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