Fiat-Chrysler (FCA) baut Nutzfahrzeuge unter dem Label Ram Trucks. Bisher gibt es diese Marke nur in Nordamerika. Jetzt bereitet der Konzern eine Expansion vor.
Hannover – Ein Chromgrill so groß wie ein Esstisch, und eine Ladefläche, auf die ein Geräteschuppen passt - sehen wir das bald öfter auf bundesdeutschen Supermarktparkplätzen? Tatsächlich will Fiat-Chrysler (FCA) seine uramerikanische Pick-up Marke Ram in die Welt hinaustragen. Das verkündete der Konzern auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Die drei meistverkauften Autos in den USA sind Pick-up-Trucks. Ford F-Serie, Chevrolet Silverado und Ram verkaufen sich in der Neuen Welt besser als jeder Kompaktwagen. Eine gute Basis für die Expansion. Bisher gibt es Ram Trucks nur in Nordamerika. Nun startet die Planungsphase für den internationalen Verkauf. Man will das Angebot für diverse Märkte anpassen. Geplant sind vor allem Verkäufe im mittleren Osten, Indien und China, langfristig auch Mitteleuropa. Ram Trucks kommen nach Europa Die Submarke Fiat Professional kümmert sich derzeit in Europa um die Nutzfahrzeuge des FCA-Konzerns. Welches Label die Märkte in Europa übernehmen, ist noch nicht entschieden. Ein Fiat-Logo an fetten Pick-ups können wir uns allerdings nicht vorstellen. Diesel oder Autogas im Ram Pick-up Aktuell arbeitet FCA mit einem privaten Importeur zusammen. Die kanadische Firma AEC kümmert sich um Transport, Garantie und Rückrufe. Der Verkauf selbst erfolgt im FCA-Autohaus. Ob diese Kooperation mit der Expansion endet, ist noch nicht entschieden. Die Zahlen auf den Pick-ups sind übrigens ein Relikt aus den 1930er-Jahren. Damals wurden die Autos nach Nutzlast besteuert. 1500er-Trucks luden maximal eine halbe Tonne Ladung ein, 2500er 750 Kilogramm und 3500er eine Tonne. Mit der tatsächlichen Zuladung hat das heute allerdings nichts mehr zu tun. |
