US-Behörden nehmen Fiat-Chrysler an die Kandare: Der Konzern muss eine hohe Strafe zahlen und sich von der Behörde stärker kontrollieren lassen.
Washington - Der Autokonzern Fiat Chrysler muss wegen Fehlern bei Rückrufaktionen eine Rekordstrafe an die US-Regierung zahlen. Sie belaufe sich auf 105 Millionen Dollar (rund 95 Mio Euro), teilte die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA am Sonntag in Washington mit. Es sei die höchste Strafe, die die Behörde bisher verhängt habe. Die NHTSA war der Frage nachgegangen, ob das Unternehmen verspätet auf Sicherheitsmängel reagiert hatte. Fiat Chrysler müsse zudem mehr als eine halbe Million Fahrzeuge wegen defekter Bauteile zurückkaufen. Diese können zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Zusätzlich muss der Konzern den Angaben zufolge einen von der Verkehrssicherheitsbehörde zugelassenen Kontrolleur einstellen. Er soll die Rückrufe der letzten drei Jahre überprüfen. Der Autohersteller hatte erst jüngst Millionen Fahrzeuge wegen unterschiedlicher Mängel zurückbeordert. |