Zum zweiten Mal wurde in Stuttgart ein Feinstaubalarm ausgerufen. Dieser hat offenbar Wirkung gezeigt, der von der EU erlaubte Grenzwert wurde nicht überschritten.
Stuttgart - Der zweite Feinstaubalarm der Saison in Stuttgart ist ohne eine Überschreitung des EU-Grenzwertes für Feinstaub zu Ende gegangen. Wie aus vorläufigen Daten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hervorgeht, ging am Mittwoch die Feinstaubkonzentration am besonders belasteten Neckartor in der Innenstadt auf 37 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel zurück. Am Dienstag hatte der Wert noch bei 50 Mikrogramm gelegen, das entspricht genau dem Wert für Feinstaub, der nach EU-Recht noch zulässig ist. Auch an den anderen Alarmtagen zuvor lag die Luftbelastung unter dieser Marke. Der zweite Feinstaubalarm hatte in der Nacht zum Samstag begonnen und war in der Nacht zum Donnerstag zu Ende gegangen. Feinstaubalarm wird in Stuttgart ausgerufen, wenn Meteorologen über mehrere Tage einen geringen Luftaustausch erwarten. Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffdioxid können dann nicht abziehen. Feinstaub ist schädlich für die Gesundheit. Die feinen Teilchen können über die Lunge in den Körper gelangen und Atemwegsprobleme und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems verursachen. Löst eine Stadt einen Feinstaubalarm aus, wird empfohlen, auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen, Fahrgemeinschaften zu bilden, das Fahrrad zu nutzen oder zu Fuß zu gehen. Eine Verpflichtung, etwa das Auto stehen zu lassen, besteht nicht. Quelle: dpa |