Umfrage unter Brummi-Fahrern -
Fernfahrer: Unbeliebter Job
verfasst am 06.09.2012Von wegen Road-Romantik: Brummifahrer ist ein unbeliebter Beruf. Zu diesem Urteil kommt eine Studie und macht auch gleich auf die damit einhergehenden Probleme aufmerksam.
Köln - Lkw nerven. Vor allem die Pkw-Fahrer. Sie schleichen auf der rechten, und manchmal auch auf der linken Spur, liefern sich Elefantenrennen am Berg, verursachen Staus und blockieren nachts die Rasthöfe. Das zumindest ist das gängige Bild. Kein Wunder, dass der Beruf des Lkw-Fahrers laut einer Studie des Zulieferers ZF und der Zeitschrift „Fernfahrer“ vom Aussterben bedroht ist.
Immer weniger junge Arbeitnehmer wollen sich hinters Brummi-Lenkrad setzen. In einer repräsentativen Umfrage unter Lkw-Fahrern wurde klar, dass die negative Reputation die Hauptbelastung darstellt. Dahinter folgen schlechte Bezahlung, unregelmäßige Arbeitszeiten und erschwerte Arbeitsbedingungen sowie Termindruck. Doch fast 68 Prozent lieben ihren Beruf, weil sie einfach Spaß am Fahren haben.
Den gilt es laut der Studie unter jungen Arbeitnehmern zu entfachen. Durch verstärkte Aufklärung über das Berufsbild, bessere Arbeitsbedingungen und bessere Logistik-Konzepte.
Gelingt das nicht, droht eine Wachstumsbremse für die Logistik, dem immerhin drittgrößten Wirtschaftszweig im Land. Die negativen Folgen werden aber auch die Verbraucher zu spüren bekommen. Rund 250.000 Lkw-Fahrer gehen in den nächsten Jahren in Rente, 40 Prozent aller Brummifahrer in Deutschland. In den nächsten 10 bis 15 Jahren wird die gleiche Anzahl an neuen Fernfahrern benötigt, um den reibungslosen Transportablauf auf der Straße zu gewährleisten.
Quelle: SpotPress |
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