Fernando Alonso darf seinen fünften Platz beim Großen Preis von Ungarn trotz eines Regelverstoßes behalten. Ferrari kommt mit einer Geldstrafe glimpflich davon.
Budapest - Der Technische Delegierte des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA) warf Fernando Alonso vor, während des Rennens in Ungarn dreimal das Überholhilfesystem DRS zu früh aktiviert zu haben. Diese Zusatz-PS dürfen nur in bestimmten Zonen eingesetzt werden. Dabei darf der angreifende Fahrer maximal eine Sekunde hinter seinem Vordermann liegen. Weil Ferrari die DRS-Stellung nicht auf Renn-Modus umgestellt hatte, erschien auf Alonsos Display die Anzeige für den DRS-Einsatz. Für diesen Regelverstoß muss Ferrari nun eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro bezahlen. 20 Sekunden für GrosjeanDie Stewarts legten zugunsten von Ferrari aus, dass das Team reagiert habe, als es das Problem bemerkt habe. Es habe Alonso danach sofort angewiesen, nur noch im Fall einer Aufforderung die Überholhilfe einzusetzen. Weil der Rennstall aber für reguläre Systemeinsätze verantwortlich sei, habe er die Geldstrafe erhalten. Grosjean bekam indes eine 20-Sekundenstrafe. Der Franzose hatte schon während des Grand Prix eine Durchfahrtsstrafe wegen eines Überholmanövers gegen Ferrari-Konkurrent Felipe Massa erhalten. Nachträglich verhängten die Kommissare eine weitere Durchfahrtsstrafe gegen ihn wegen eines Zwischenfalls mit dem Briten Jenson Button. Dies wird dann mit 20 Sekunden angesetzt. Im Ziel hatte Grosjean aber 21,524 Sekunden vor dem McLaren-Piloten Button gelegen. |