Ferrari öffnet den 458 Speciale. Heraus kommt der kräftigste Spider, der je in Maranello gebaut wurde. Und der erste Ferrari, der in Gelb besser aussieht als in Rot.
Maranello – Man sollte bei einem Ferrari nicht zuerst von der Farbe sprechen. Doch bei diesem Modell geht es nicht anders. In Paris zeigt Ferrari den offenen 458 Speciale mit einer Lackierung, die wir eigentlich eher der nächsten Dodge Viper zugetraut hätten: Knallgelb mit blau-weißen Streifen. Im Cockpit gibt es blaues Carbon. Die Entscheidung, ob die Italiener damit Geschmack oder nur Mut beweisen, überlassen wir denen, die sich so ein Auto leisten können. Die Qualität steht aber außer Frage. Ferrari trägt die Sonderlackierung in drei Schichten auf. Wer in dem auf 499 Exemplare limitierten Ferrari nicht ganz so sehr auffallen möchte (Viel Glück!), der bekommt ihn natürlich auch in Rot. Ferraris stärkster Spider ?In Maranello nennt man Roadster "Spider". Der Speciale A (das A steht für Aperta, dt. offen) wird der stärkste, den die Italiener bisher gebaut haben. Zumindest sagen sie das, und vergessen dabei den SA Aperta auf Basis des 599 GTO (670 PS). Das Aluminium-Dach übernimmt der Aperta vom normalen Spider. Hinter den Sitzen steckt der 605 PS starke 4,5-Liter-V8 (540 Newtonmeter Drehmoment) aus dem Speciale. Trotz 50 Kilogramm Mehrgewicht (1.340 kg Trockengewicht) sprintet der Aperta damit genau so schnell auf 100 km/h wie der geschlossene, nämlich in 3,0 Sekunden. Erst beim Spurt auf 200 km/h fällt der Speciale A leicht zurück. Er rast in 9,5 Sekunden auf doppeltes Landstraßentempo, die geschlossene Variante benötigt nur 9,1. Wichtiger für Ferraristi: Auf der Hausstrecke in Fiorano bringt das dem Speciale keinen Vorteil. Beide umrunden Enzos Vermächtnis in 1:23:5 Minuten. Die Höchstgeschwindigkeit kennt selbst Ferrari noch nicht. Sie dürfte aber etwas unter den 325 km/h des Speciale liegen. Beim Preis dagegen fährt das Sondermodell dem Speciale von der Stange davon: zwischen 250.000 und 260.000 Euro wird Italiens schnellster Spider kosten. |