Trotz des für drei Monate verhängten Ausnahmezustandes in Bahrain hält der Internationale Automobilverband FIA an der Frist bis 1. Mai für einen möglichen Nachholtermin des Formel-1-Rennens in dem Königreich fest. FIA-Präsident Jean Todt erinnerte in einem Brief an Medienvertreter am Dienstagabend (15.3.) noch einmal daran, dass man die Kollegen in Bahrain weiterhin bis zum 1. Mai um die Informationen zu einem möglichen Nachholtermin für das im März abgesagte Rennen gebeten habe. Unruhen erreichen neuen Höhepunkt Zuvor hatte König Hamad bin Issa al-Chalifa allerdings für ein Vierteljahr den Ausnahmezustand über das Land verhängt. Das Rennen hätte ursprünglich am vergangenen Sonntag stattfinden sollen. Statt auf den Formel 1-Tribünen versammelten sich die Menschen aber wieder zu Demonstrationen in der Hauptstadt Manama. Die vor einem Monat aufgeflammten Unruhen erreichten einen neuen Höhepunkt. Nachholtermin immer unwahrscheinlicher Demonstranten waren vor dem Finanzbezirk in der Hauptstadt Manama vertrieben worden. An der Universität war es ebenfalls zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Am Montag hatte Saudi-Arabien 1.000 Soldaten nach Bahrain geschickt, um der bedrängten Herrscherfamilie beizustehen. Dass der Große Preis von Bahrain, der in diesem Jahr wieder als Auftaktrennen geplant war, tatsächlich nachgeholt wird, dürfte immer unwahrscheinlicher werden. Die WM könnte damit anstatt in 20 in 19 Rennen entschieden werden. Start ist in anderthalb Wochen im australischen Melbourne.
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 16.03.2011
AutoMotorUndSport