Fiat modernisiert den Sedici. Wesentliche Neuerungen des Modelljahrs 2010 sind neben einem aufgefrischten Frontdesign und überarbeiteten Armaturenbrett die beiden Motoren, die stärker, sparsamer und sauberer als bisher sind. In punkto Sicherheit bleibt Fiat aber geizig. In Deutschland hat Fiat mit dem Sedici, das darf man wohl sagen, keinen Erfolg. Gerade mal knapp 800 Autos der Baureihe wurden nach der KBA-Statistik im ersten Halbjahr neu zugelassen - gerade einmal gut ein Sechstel dessen, was der baugleiche Suzuki SX4 für sich verbuchen konnte. Mit dem neuen Diesel will Fiat nun zumindest ein bisschen aufholen. Das Zweiliter-Aggregat leistet 135 PS und ermöglicht eine Spitzengeschwindigkeit von 190 km/h. Der Verbrauch beträgt bei der Frontantriebsvariante mit manuellem Sechsgang-Getriebe nur noch 4,9 Liter im Norm-Mittel. Zum Vergleich: Der bisherige 1,9 Multijet mit 120 PS genehmigte sich noch 6,3 Liter. Außerdem erfüllt die neue Maschine nun die EU5-Abgasnorm. Dies gilt auch für den 1,6-Liter-Bnziner, der jetzt auf 120 statt 107 PS kommt. Gleichzeitig sinkt der Verbrauch (mit Frontantrieb und Fünfganggetriebe) um 0,5 auf 6,2 Liter. Fahrleistungswerte und die Daten der Automatik- und der Allrad-Variante liegen noch nicht vor. Äußeres Erkennungszeichen des neuen Sedici-Jahrgangs ist das modifizierte Design der Front, die mit einer weiter nach oben reichenden, unlackierten Frontschürze mehr den Offroad-Charakter betont. Die V-Form des Kühlergrills entfällt zugunsten eines unaufdringlicheren Schlitzes, die Nebelscheinwerfer werden kleiner, und auch der angedeutete Unterfahrschutz setzt auf mehr Understatement als bisher. Zudem gibt es neu gestaltete 16-Zoll-Aluräder und den neuen Metalliclackton "Eisweiß". Im Innenraum gibt es überarbeitete Instrumente mit größerem Display und verbesserter Bordcomputer-Funktionalität, ein modifiziertes Armaturenbrett ohne separates Display oben auf der Mittelkonsole, einem neuen Center-Lautsprecher und einer deutlich überarbeiteten Klimabedieneinheit mit eigenem Display. Der Blick in die Preisliste ist zwiespältig. Einerseits verzichtet Fiat trotz der besseren Motoren auf eine Preiserhöhung bei den Ausstattungslinien "Dynamic" und "Emotion", andererseits auch darauf, das Crossover-Auto endlich mit ESP und Kopfairbags auszustatten. Beide Lebensretter sind im Basismodell gar nicht und bei "Emotion" nur für 500 Euro extra zu haben. Das stets mit Allradantrieb gekoppelte Top-Modell "Luxury" leistet sich diese Blöße wie schon bisher nicht, erhält zusätzlich eine mp3-Funktionalität für das CD-Radio und eine Sitzheizung für die Vordersitze, und wird 200 Euro teurer. Um den gleichen Betrag billiger wird der "Emotion" mit Automatik-Getriebe. Potentielle Kunden sollten nicht auf die Informationspolitik des Autobauers setzen. Die technischen Daten auf der Website sind teilweise wild durcheinandergemischt.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 06.08.2009
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