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Weil und EU-Kommissar für europäische Batteriezellproduktion - Finanzielle Anreize nötig

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Sollten Europas Autohersteller eine eigene Zellfabrikation für E-Auto-Fahrbatterien aufbauen? Die Politik findet: ja, das sollten sie.

Akkupaket eines Renault Zoe auf dem Pariser Autosalon 2016 Akkupaket eines Renault Zoe auf dem Pariser Autosalon 2016 Quelle: dpa/Picture Alliance

Hannover - EU-Energiekommissar Maros Sefcovic und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil haben sich für den Aufbau einer europäischen Batteriezellfertigung für E-Autos eingesetzt. Batteriezellfertigung sei eine "Schlüsseltechnologie für den Wandel hin zur Elektromobilität", sagte der SPD-Politiker Weil am Montag auf der Hannover Messe. "Umso wichtiger ist es, vor Ort in Forschung und Entwicklung zu investieren und die Verfahren großtechnisch zu erproben." Dafür seien finanzielle Anreize auch der EU nötig.

Sefcovic sagte, Deutschland sei in Zusammenarbeit mit anderen EU-Staaten und der Industrie gut gerüstet, "um Europas Führungsrolle im globalen Wettlauf um saubere Energie und die Mobilitätswende einschließlich der Batterietechnologie zu prägen und voranzutreiben".

Weil sagte, die Batteriezellproduktion sei energieaufwändig, umso wichtiger sei es, erneuerbare Energien zu nutzen. "Bund und Europa müssen für langfristig stabile und günstige Energiepreise sorgen, wenn wir dauerhaft Batteriezellen in Deutschland fertigen wollen", forderte er.

Den Angaben zufolge gehen Experten davon aus, dass wegen des zunehmenden Absatzes von Elektroautos die erwartete Batterienachfrage in Europa mit einem Wertschöpfungspotenzial von 250 Milliarden Euro bis 2025 verbunden sei. Kürzlich hatte Volkswagen-Betriebsratschef Bernd Osterloh klargemacht, dass er eine VW-eigene Produktion von Batteriezellen für Elektroautos nicht ausschließt.

 

 

Quelle: dpa

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