The Force One klingt ein wenig nach Star Wars, ist aber eine der schärfsten Premieren in Detroit. Der Sportwagen ist die Wiederauferstehung Fiskers unter dem Namen VLF.
Detroit - Die Fisker-Story geht weiter: Auf der Autoshow in Detroit haben die Protaganisten einer fast schon filmreifen Geschichte voller Aufs und Abs nun ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Mit dem Force One präsentiert das neue Unternehmen VLF einen Supersportwagen mit 745 PS starken Zehnzylinder. Viel Carbon, PS und DrehmomentDie Optik ist die eines klassischen Sportwagens: lange Haube, kräftiges Heck, 2,51 Meter Radstand, riesige 21-Zoll-Räder und eine weit nach hinten verschobenen Fahrgastzelle. Der E-Antrieb früherer Modelle ist im 4,55 Meter langen Zweitürer einem Zehnzylinder mit 8,4 Liter Hubraum gewichen. Der leistet 745 PS und 923 Newtonmeter Drehmoment. In knapp drei Sekunden erreicht der 1,6 Tonnen schwere Sportwagen Tempo 100. In der Spitze soll der Force One mehr als 350 km/h schnell fahren können. Ein manuelles oder automatische Getriebe mit sechs Gängen schickt die Kraft an die Hinterachse. Rückblick in die Fisker-GeschichteBevor der Däne Henrik Fisker mit einem eigenen Auto für Schlagzeilen sorgte, zeichnete er legendäre Sportwagen wie den BMW Z8 oder die Aston-Martin-Flitzer DB9 Coupé und V8 Vantage. 2007 nahm er einen Auftrag von Tesla an, das Design für ein Plug-in-Hybridauto zu entwickeln. Doch schon ein Jahr später verklagte ihn der Elektro-Pionier aus Kalifornien wegen angeblicher Industriespionage. Fisker gewann das Verfahren. Noch im selben Jahr stellte Henrik Fisker in Detroit allerdings einen eigenen, viertürigen Hybrid-Sportwagen vor, den Fisker Karma. So kam es, dass Lutz als erstes den Elektroantrieb aus dem Karma warf, stattdessen einen 6,2-Liter-V8-Benziner von General Motors einpflanzte und den Wagen als Prototyp unter dem neuen Namen Destino 2013 auf der Auto Show in Detroit vorstellte. Ein Jahr später folgte die Serienversion, erste Fahrzeuge werden jetzt ausgeliefert. Gleichzeitig tritt die Firma VL nun wieder auf der Messe in Detroit auf, mit einem zusätzlichen F im Firmennamen. Das steht für Henrik Fisker steht. VL hat Fisker kurz vor der Show zurück ins Boot geholt. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |
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