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Zetsche sieht große Chancen für die Wirtschaft - Flüchtlingswelle könnte neues Wirtschaftswunder auslösen

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Daimler-Chef Dieter Zetsche spricht am Vorabend der IAA in Frankfurt darüber, dass der Flüchtlingsstrom eine große Herausforderung ist, aber auch eine Chance für die Wirtschaft sein kann.

Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der IAA 2015 in Frankfurt Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der IAA 2015 in Frankfurt Quelle: picture alliance / dpa

Frankfurt/Main - Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht im aktuellen Flüchtlingsstrom eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Mehr als 800.000 Menschen in Deutschland aufzunehmen, sei eine Herkulesaufgabe, sagte Zetsche am Montagabend im Vorfeld der IAA in Frankfurt. "Aber im besten Fall kann es auch eine Grundlage für das nächste deutsche Wirtschaftswunder werden - so wie die Millionen von Gastarbeitern in den 50er und 60er Jahren ganz wesentlich zum Aufschwung der Bundesrepublik beigetragen haben."

Natürlich sei nicht jeder Flüchtling ein brillanter Ingenieur, Mechaniker oder Unternehmer, so Zetsche. Aber wer sein komplettes Leben zurücklasse, sei hoch motiviert. "Genau solche Menschen suchen wir bei Mercedes und überall in unserem Land." Studien zufolge drohten fast 40.000 Lehrstellen unbesetzt zu bleiben. Deshalb müssten Flüchtlinge in Deutschland willkommen geheißen werden. "Wer an die Zukunft denkt, wird sie nicht abweisen."

Auch andere Industriebosse hatten sich zuletzt für mehr Hilfe für Flüchtlinge ausgesprochen. Darunter Porsche-Chef Matthias Müller, der Chef des Essener Chemiekonzerns Evonik, Klaus Engel und der Post-Vorstandsvorsitze Frank Appel.

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