In vielen Studien vollautomatisierter Fahrzeuge fehlt das Lenkrad. Ford arbeitet an einer Lösung, sollte der Fahrer doch mal "das Steuer" übernehmen wollen.
Köln - Autos von Ford werden in Zukunft möglicherweise per Handy gelenkt. Der amerikanische Automobilhersteller hat sich zumindest eine Technik patentieren lassen, die ursprünglich aus dem Videospielbereich stammt, wie das Online-Portal „Car Buzz“ herausgefunden hat. Die beim US-Patentamt hinterlegte Urkunde spricht von einem „Non-Autonomous-Steering-Mode“ - einem Nicht-Autonomen-Fahrmodus, für den die Handysteuerung gedacht ist. Demnach könnte in künftigen hochautomatisierten Fahrzeugen auf ein physisches Lenkrad verzichtet und stattdessen das Handy als Lenkrad genutzt werden, sollte der menschliche Fahrer die Lust oder Notwendigkeit verspüren, den Computer am Steuer abzulösen. Dabei sind zwei Modi denkbar. Im ersten wird das Telefon direkt zum Lenkrad: Der integrierte Drehratensensor erkennt wie bei zahlreichen beliebten Rennspiel-Apps die Bewegung des Geräts um seine eigene Achse und sendet die Kommandos an die Vorderräder weiter. Alternativ lässt sich auf dem Handybildschirm ein Lenkrad darstellen, das dann per Fingerbewegung bedient wird. Ob die Technik wirklich irgendwann auf die Straße kommt, ist unklar. Die Einsatzmöglichkeiten wären jedoch vielfältig. Das Mobiltelefon als Fernsteuerung beim Einparken oder Rangieren von außerhalb des Fahrzeugs zu nutzen, bieten bereits viele Hersteller an. BMW zeigte schon 2015 auf der CES autonomes Einparken per Smart-Watch. Auch Mercedes bietet seit 2016 in seiner E-Klasse ferngesteuertes Einparken per Smartphone an. Quelle: Sp-X |