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Ford: Bekenntnis zu Köln und Saarlouis

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Nicht nur General Motors/Opel geht es schlecht, sondern auch Ford. Trotzdem steht der Autobauer nicht annähernd so im öffentlichen Fokus wie der Mitbewerber. Für Europa stellt sich Ford auf weiterhin schlechte Zeiten ein – macht der Belegschaft im Motorenwerk Köln und Saarlouis aber konkrete Zusagen.

Man gehe davon aus, dass sich der europäische Markt aller Voraussicht nach auf absehbare Zeit nicht wesentlich erholen werde, hieß es heute in Köln bei der Vorstellung der aktuellen Pläne, die am Freitag vergangener Woche mit dem Gesamtbetriebsrat ausgehandelt wurden.

Konkret ist demnach geplant, die Produktion eines neuen Benzinmotors mit kleinem Hubraum und Turbo-Technologie ("EcoBoost") nicht wie befürchtet komplett in Rumänien anzusiedeln, sondern zwischen den Motorenwerken in Köln und dem rumänischen Craiova aufzuteilen. Dies umfasst an beiden Standorten jeweils sowohl die Fertigung der einzelnen Komponenten wie Zylinderblock, Zylinderkopf und der Kurbelwelle als auch die Montage des Motors. Nach Angaben von NRW-Mindisterpräsident Jürgen Rüttgers wird Ford hierfür 200 Millionen Euro investieren.

Damit ist die Zukunft des Großteils der 700 Beschäftigten in Köln gesichert, die derzeit noch einen V6-Motor für den US-Markt bauen, für den Ford aber künftig eine deutlich geringere Nachfrage erwartet. Im übrigen wird die Umrüstung auf LPG- und CNG-Antrieb beim Mondeo nach Köln verlagert.

Das Werk Saarlouis bleibt das Stammwerk für alle Modellvarianten der kommenden Generation des Ford Focus. Die Belegschaft dort wird zunächst weiter kurzarbeiten. Die aktuell in Saarlouis gefertigten Baureihen Kuga und C-MAX werden nach Auslaufen der jetzigen Fahrzeug-Generationen an diesem Standort nicht ersetzt. Während die Kuga-Zukunft offen blieb, soll der C-MAX II im spanischen Valencia gebaut werden, wo außerdem noch 2009 die Fertigung der größere Variante des EcoBoost-Motors mit zwei Litern Hubraum angesiedelt werden soll. Wegen des Wegfalls der Focus-Produktion ist in Spanien ab Mai aber die Umstellung vom Drei- auf den Zweischicht-Betrieb notwendig, was Arbeitsplätze kosten wird. Zahlen nannte Ford nicht.

"Mit dieser Vereinbarung setzen wir in sehr schwierigen Zeiten für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein positives Zeichen", sagte Ford-Chef Bernhard Mattes.

 

Quelle: Autokiste

Avatar von Duftbaumdeuter359
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