Die US-Version des neuen Ford Fusion wurde heute vorgestellt. Nach fünf Jahren im Programm gewährt Ford damit einen Blick auf den Nachfolger des aktuellen Mondeo Auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit, Michigan präsentiert Ford seit heute die Zukunft der hauseigenen oberen Mittelklasse. Denn der in den USA als Fusion bekannte Ford ist nicht mit dem hierzulande verkauften Fusion zu vergleichen, der auf dem Fiesta Mk. VI basiert und in diesem Jahr durch den B-Max ersetzt wird. Zu rund 80 Prozent gleicht der Ford Fusion dem Fahrzeug, das ab 2013 als Ford Mondeo bei den europäischen und asiatischen Händlern stehen wird. In den USA soll der Fusion noch in diesem Herbst auf den Markt kommen. Unterschiede werden mit landesabhängigen Vorschriften und Vorlieben begründet, die wichtigsten Designelemente des Ford Fusion werden also auch hierzulande zu finden sein. Während sich die Seitenlinie noch weitestgehend an der Fließheckversion des Vorgängers orientiert, wird die aggressive Front nun von flachen Scheinwerfern und einem tief angesetzten, sechseckigen Grill dominiert. Das Topmodell verfügt zusätzlich über 19-Zoll Räder und in die Heckschürze integrierte Auspuffendrohre, auf Wunsch gibt es auch Allradantrieb. Mondeo Hybrid Ford setzt auf kleinvolumige Turbobenziner mit Direkteinspritzung. Mit einem bis zu 3,5 Prozent gesenkten Kraftstoffverbrauch arbeiten diese deutlich effizienter, als vergleichbare Aggregate des Vorgängers. Über Dieseltriebwerke gibt es bisher keine Informationen, es sind aber zwei Modelle mit zusätzlichem Elektro-Antrieb bestellbar. Während der Ford Fusion Hybrid mit einem Verbrauch von 5,3 Litern in der Stadt angegeben ist, schafft der „Plug-In-Hybrid“ Ford Fusion Energi mit einer Gallone Benzin bis zu 100 Meilen. Das entspricht einem Verbrauch von etwa 2,3 Liter auf 100 Kilometern, Voraussetzung ist eine an der Steckdose vollständig geladene Batterie. Die Kraftübertragung erfolgt über manuelle oder automatische Sechsganggetriebe, erstmals bei Ford ist auch eine Start-Stopp-Funktion in Zusammenhang mit einem Automatikgetriebe verfügbar. Fahrhilfen in der Mittelklasse Elektronische Helfer sollen dem Fahrer das Leben erleichtern. Neben Fahrspur-, Einpark- und Geschwindigkeitsassistent bietet Ford auch eine Unterstützung für den toten Winkel. Zusätzlich verknüpft das „SYCN“-System viele Fahrzeugfunktionen und ermöglicht beispielsweise das einfache Verbinden eines Mobiltelefons mit der fahrzeugeigenen Audioanlage. Der Ford Fusion basiert als erstes Fahrzeug auf der neuen „CD-Plattform“, von der künftig viele Modelle profitieren sollen. In Amerika wird er ausschließlich als Limousine verkauft, in Europa wird es zusätzlich einen Kombi („Turnier“) und ein Fließheck-Modell geben. (cb)
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 09.01.2012
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