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Ford verbucht Rekordgewinne in USA - Ford verliert eine halbe Milliarde in Europa

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Der US-Autobauer Ford hat in Europa massive Verluste zu verzeichnen, bleibt aber dank steigender Gewinne in Nordamerika auf Erfolgskurs.

Belgische Fußballfans protestieren gegen das Ford-Management. Experten dagegen loben den harten Sparkurs. Belgische Fußballfans protestieren gegen das Ford-Management. Experten dagegen loben den harten Sparkurs. Quelle: Dapd

Dearborn - Der Ertrag sei in der Zeit von Juli bis September nur um ein Prozent auf 1,63 Milliarden Dollar gesunken, teilte der Konzern am Dienstag in Dearborn im US-Staat Michigan mit. "Wir sind fest entschlossen, unser Europageschäft zu transformieren, indem wir Produktion und Nachfrage aneinander anpassen", erklärte Vorstandsvorsitzender Alan Mulally.

Ford hatte zuletzt die Schließung von drei Werken in Europa angekündigt. Derzeit laufen die Konsultationen mit Belegschaftsvertretern im belgischen Genk, sowie in Southampton und Dagenham (GB). Der Konzern rechnet nicht damit, dass sich die Nachfrage stark genug erholt, um die Werke profitabel laufen zu lassen. Die europäische Gesamtnachfrage werde auch in den nächsten Jahren deutlich unter der Marke von 2007 (18 Millionen Einheiten) bleiben, sagte ein Unternehmenssprecher.

Im ganzen Jahr erwartet Ford einen Verlust von 1,5 Milliarden Dollar in Europa. In den ersten neun Monaten liefen schon 1,02 Milliarden Euro Verlust auf. Zur Mitte der Dekade will Ford in Europa wieder profitabel sein, mit den angekündigten Einsparungen sowie neuen Produkten.

Ford verdient in Nordamerika 2,3 Milliarden Dollar

Der Konzernumsatz fiel um drei Prozent auf 32,1 Milliarden Dollar. Auch hier schnitt Ford besser ab als erwartet: Der Absatz ging ebenfalls leicht zurück und betrug 1,3 Millionen Fahrzeuge. Dank höherer Preise und gestiegener Absätze verdiente Ford im Hauptmarkt Nordamerika die Rekordsumme von 2,3 Milliarden Dollar.

Unterdessen loben Analysten und Experten Ford für den harten Sparkurs: Ford sei der erste Hersteller, der das Problem anpacke, anstatt nur darüber zu reden, sagte Ferdinand Dudenhöffer vom Duisburger CAR-Institut.

 

Quelle: DAPD

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