Der Genfer Salon hatte vor allem V12, V10 und V8 zu bieten. Ford traute sich mit seinem V6-GT erstmals nach Europa und deutete an, dass der kein Schnäppchen wird.
Genf – „Vergiss, Ferrari“, schrieben wir, als Ford im Januar überraschend den neuen GT vorstellte. Jetzt zeigten die Amerikaner ihren V6-Supersportler erstmals in Europa, auf dem Genfer Salon. Dazu gab es neue Infos. Und die ändern die Dinge ein wenig. Wer sich für einen GT – oder zumindest einen Supersportler - interessiert, der sollte Ferrari lieber doch nicht abschreiben. Denn bei den Italienern bekommt man einen potenten Sportwagen voraussichtlich deutlich günstiger als bei Ford. Wie Ford-Vize Raj Nair in Genf verriet, wird der GT ungefähr so viel kosten wie ein Lamborghini Aventador. Und für den bezahlen Amerikaner laut „Motor Authority“ mindestens 397.500 Dollar (zzgl. Steuern). Bei uns kostete der Aventador im vergangenen Jahr 303.450 Euro. Ford will jährlich nur 250 GT bauenDie Hoffnung vieler Ford-Enthusiasten auf einen GT dürfte damit verfliegen. Der von 2004 bis 2006 gebaute V8-Vorgänger kostete bei uns 177.000 Euro (2005). Die Amerikaner zahlten für den GT anfangs sogar nur 139.995 Dollar (später etwas mehr), also voraussichtlich weniger als die Hälfte. Wer sich kein Haus kaufen wollte, konnte zumindest versuchen, das Geld für einen GT zu sparen. Wer auf einen Ford GT sowieso nicht sparen muss, sondern ihn einfach kauft, wird sich über den hohen Preis kaum ärgern. Der macht das Auto schließlich nur exklusiver. Und darum geht es Ford. Denn wie die Amerikaner ebenfalls in Genf mitteilten, wollen sie pro Jahr nur 250 Exemplare des Supersportlers bauen. Auf den Markt kommt der GT 2016. Update: Mehr zum Ford GT lest Ihr hier und hier. |