Lewis Hamilton ist in dieser Formel-1-Saison vom Pech verfolgt. Im WM-Kampf erleidet auch Sebastian Vettel immer wieder Rückschläge. Für Nico Rosberg läuft es indes auch in Sotschi nach Plan. Mit einem Sieg im Russland-Rennen könnte er weiter enteilen.
Sotschi - Nico Rosberg startet auch ins vierte Rennen dieser Formel-1-Saison am Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Sky) in Russland als Favorit. Der Seriensieger könnte mit einem Erfolg in Sotschi seinen Verfolgern weiter enteilen. Vor allem Rosbergs Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton ist vom Pech verfolgt und kann wegen Motorproblemen nur als Zehnter in den Grand Prix in Sotschi gehen. Ferrari-Star Sebastian Vettel will nach einer Strafversetzung immerhin von Platz sieben seinen Angriff auf Rosberg starten. Läuft bei Nico RosbergSechs Siege nacheinander hat Nico Rosberg saisonübergreifend schon eingefahren. Angesichts des Pechs und der Pannen seiner ärgsten WM-Rivalen führt wohl auch am Sonntag kein Weg an ihm vorbei. "Ich bin mir des Pechs meiner Konkurrenten bewusst", räumte Rosberg ein. "Die intensiveren Emotionen erlebt man aber in einem direkten Duell." Siegt Rosberg auch in Sotschi, wäre er der vierte Pilot in der Geschichte der Formel 1, der mindestens sieben Rennen in Serie gewonnen hat. Sein Mercedes läuft sehr gut. Vettels Ferrari mit AussetzernErst die Elektronik, dann ein Getriebewechsel samt Strafversetzung um fünf Ränge - das Grand-Prix-Wochenende ging für Sebastian Vettel schlecht los. Im Qualifying sicherte er sich immerhin Platz zwei. Von Position sieben muss er nach der Ahndung versuchen, Boden auf Rosberg gut zu machen. "Jeder ist willig und hungrig, jeder will angreifen", versicherte Vettel mit Blick auf sein Team trotz der technischen Probleme in diesem Jahr. "Die Zuverlässigkeit ist auf dem Papier noch nicht da, wo sie sein soll, das ist aber nicht beunruhigend." Motorschäden bei Lewis HamiltonMercedes begab sich auf Ursachenforschung. Wie in China streikte bei Lewis Hamiltons Silberpfeil das Energie-Rückgewinnungssystem. Von Rang zehn muss der leidgeprüfte Brite seinen Sturm auf Rosberg in Gang bringen. "Er braucht niemanden, der ihm gut zuredet, er ist stark", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff über den Weltmeister, der auf seiner Mängelliste 2016 schon verpatzte Starts in den ersten beiden Rennen und eine Strafversetzung in Shanghai zu verzeichnen hat. "Es gibt weitaus dunklere Tage", sagte Hamilton tapfer. Kremlchef Putin und Bernie EcclestoneKommt er oder kommt er nicht? "Wir werden sehen, aber wir wären froh, wenn er käme", sagte Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone über den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Putin wird als großer Staatsmann in die Geschichte eingehen." Auf die Frage der Nachrichtenagentur "TASS", mit wem Outin vergleichbar sei, antwortete Ecclestone: "Mit niemandem. Wenn wir allerdings von unseren Zeiten sprechen, dann gibt es in England schon einen, Winston Churchill zum Beispiel." Die ersten beiden Auflagen bei seinem Prestigeprojekt, die noch jeweils im Oktober stattfanden, ließ sich der Kremlchef jedoch nicht entgehen. Dann kamen Spekulationen auf, er könne vielleicht diesmal fernbleiben. Der Kreml ließ aber verlauten, Putin komme. Spannend dürfte sein, wie die Besucher rund um das Sotschi-Autodrom die terminliche Verlegung ins Frühjahr mit den orthodoxen Ostern aufnehmen. Grand Prix von Russland in Sotschi - Startaufstellung
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Quelle: dpa |