Starker Auftritt von Sebastian Vettel: Beim Testauftakt fährt der Ferrari-Neuzugang die Bestzeit. Die meisten Runden aber dreht Nico Rosberg im Mercedes.
Jerez de la Frontera - Sebastian Vettel hat beim Testauftakt mit seinem neuen Ferrari die Konkurrenz wie zu besten Red-Bull-Zeiten beherrscht. Selbst Nico Rosberg war bei keiner seiner insgesamt 157 Runden auf dem Circuito de Jerez im Silberpfeil schneller. Der Vizeweltmeister musste sich mit fast einer halben Sekunde auf Rang drei geschlagen geben. Platz zwei sicherte sich der Schwede Marcus Ericsson im Sauber. Vettel hatte Rosberg schon am Morgen überholt, als der Mercedes-Pilot am Ende der Boxengasse noch wartete. Danach drehte Vettel neun Runden - mehr nicht, während Rosberg schier endlose Kilometer abspulte. Laut Ferrari zog man die Mittagspause vor, um die Funk-Kommunikation zwischen Fahrer und Kommandostand zu verbessern. Vettel kam nach gut zwei Stunden wieder zurück auf den Kurs und verdrängte den bis dahin führenden Rosberg vom ersten Platz. Letztlich kam er auf 60 Runden. Lange Flaute für Vettel und FerrariVettel und Ferrari konnten seit der Saison 2013 kein Rennen mehr gewinnen. Die Testzeiten machen Mut, entscheiden aber noch nichts. Rosberg dürfte das Test-Ergebnis sehr gut wegstecken. Der Wiesbadener fuhr insgesamt 695,196 Kilometer. Er absolvierte damit locker zwei Renndistanzen und wurde Fleißweltmeister. An Zuversicht jedenfalls mangelt es Rosberg für die kommende Saison nicht. „Dieses Jahr ist mein Rückspiel, und ich gehe enorm motiviert hinein“, kündigte der WM-Zweite mit Blick auf das wieder zu erwartende Teamduell mit Weltmeister Lewis Hamilton an. Der Titelverteidiger darf am Montag und auch zum Abschluss in Jerez am Mittwoch ans Steuer. |