In Frankreich ruft für bestimmte Regionen zeitweise Fahrverbote wegen zu hoher Ozonbelastung aus. Unter Umständen ist für Urlauber eine Plakette nötig.
Paris - Touristen müssen sich bei der Fahrt durch Frankreich unter Umständen um eine Autoplakette kümmern. Wegen zu hoher Ozonbelastung kam es in den vergangenen Tagen zeitweise für einzelne Fahrzeugtypen zu Fahrverboten in den Umweltzonen größerer Städte, darunter Paris, Straßburg und Lyon. Autos ohne die Umweltplakette "Crit'Air" oder mit den Plaketten-Nummern vier und fünf durften nicht in diesen Bereichen unterwegs sein. Sonst drohen Strafen zwischen 68 und 180 Euro für Pkw. Wegen der anhaltenden Hitzewelle könnten erneut Fahrverbote und Einschränkungen ausgesprochen werden. Die Luftschutzzonen, die "zones de protection de l'air - ZPA", werden nur zeitweise bei Spitzen der Luftverschmutzung aktiviert und gelten dann meist für mehrere Tage. Die Plakette für die Windschutzscheibe wird nur online verkauft und dann mit der Post zugestellt. Die Bestellung benötigt also etwas Vorlauf. Die Plakette kostet 4,21 Euro - oder mehr, je nach Anbieter. Private Firmen verkaufen sie für bis zu 30 Euro. Am günstigsten gibt es die Plakette beim französischen Umweltministerium. In der zweiten Art Umweltzone, der Verkehrseinschränkungszone oder "zones à circulation restreinte - ZCR", ist der Verkehr dauerhaft begrenzt. Das ist derzeit in Teilen Straßburgs, Lilles, in Grenoble und Paris der Fall. Hierfür braucht man dann immer eine Plakette am Fahrzeug. Ozon ist für den Menschen, abhängig von der Aufenthaltsdauer an einem ozonbelasteten Ort schädlich. Es kann unter anderem zur Schädigung der Lunge sowie zu Reizerscheinungen der Augen und der Schleimhäute kommen. Quelle: dpa |