Langeweile im Design? Für Nissan ein Alptraum. Das zeigt auch die Studie Friend-Me, mit der die Japaner auf der Auto-Messe in Shanghai auffallen. Ein Auto für die Generation Smartphone.
Shanghai - Jeder hat schon mal Witze gemacht über Leute, die sich im Café gegenübersitzen und in ihre Smartphones starren, anstatt sich zu unterhalten. Vielleicht chatten die ja? Mit der Studie Friend-Me verlegt Nissan diese Kommunikationsform jetzt ins Auto. Dieses Auto wurde um die Eigenheiten seiner Zielgruppe herum entwickelt und soll vor allem junge Chinesen einwickeln. Die Kinder der 1980er Jahre, die Twens und "Anfang Dreißiger" von heute. In China gibt es davon rund 230 Millionen - ein riesiger Markt. So legen Nissans Designer ein aggressiv-auffälliges Design um einen High-Tech-Innenraum, der ohne Smartphones einfach nicht komplett ist. Die Mittelkonsole durchzieht den kompletten Innenraum, alle Passagiere können Informationen auf mehreren Bildschirmen anzeigen lassen. Jeder Passagier kann Inhalte von seinem Smartphone auf Bordbildschirme legen, um sie mit anderen zu teilen. Die Multimedia-Innenhaut ist der eine Teil des Projekts, der andere ist eine Formensprache, die den Weg weist für künftige Nissan-Limousinen. Für die "Friend-Me" Studie verwendete Nissan denn auch eine bereits existierende Plattform. Auch, wenn dieses Modell so nicht in Serie geht: Es ist doch mehr als eine reine Fingerübung. |
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