Volkswagens Betriebsratschef Bernd Osterloh hält weiter zum VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn: "Wenn es nach uns geht, wird sein Vertrag über 2016 hinaus verlängert."
Quelle: picture alliance / dpa Wolfsburg - In der Machtprobe an der Volkswagen-Spitze hält Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh unbeirrt an VW-Chef Martin Winterkorn fest. Für den Aufsichtsrats-Vize Osterloh habe seine Aussage vom vergangenen Freitag unverändert Bestand, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus seinem Umfeld. Osterloh hatte erklärt: "Wenn es nach uns geht, wird sein (Winterkorns) Vertrag über 2016 hinaus verlängert." Das war Osterlohs Reaktion auf die Aussage von VW-Patriarch Ferdinand Piëch, der dem "Spiegel" zuvor am Freitag gesagt hatte: "Ich bin auf Distanz zu Winterkorn." Damit brach der VW-Großaktionär und Aufsichtsrats-Chef offen mit Winterkorn, der bis dahin als sein Nachfolger auf dem Posten des Chefkontrolleurs gehandelt worden war. In den Medien war zuletzt spekuliert worden, dass der bestbezahlte Dax-Manager Winterkorn nun vor einem raschen Aus stehen könnte. Osterlohs Umfeld bekräftigte, dass seine Aussage vom Freitag nach wie vor gelte. Da hatte er gesagt: "Wir haben eine klare Haltung, an der sich nichts geändert hat: Wir haben mit Dr. Winterkorn den erfolgreichsten Automobilmanager an Bord. Gemeinsam mit ihm haben wir seit 2007 eine beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben." Wie aus Arbeitnehmerkreisen am Mittwoch weiter verlautete, halte Osterloh zudem intensiven Kontakt mit allen Protagonisten im Aufsichtsrat, darunter auch die Seiten der Piëchs und Porsches. Beide Familien besitzen die Stimmenmehrheit an Europas größtem Autobauer. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |