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Rückruf: GM ruft 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück - General Motors und das Öl-Problem

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Erneut ruft GM mehr als eine Million Fahrzeuge zurück. Wegen Ölverlust können ältere V6-Modelle Feuer fangen. Besonders peinlich: Es gab deswegen bereits zwei Rückrufe.

Erneut ruft General Motors mehr als eine Million Autos zurück Erneut ruft General Motors mehr als eine Million Autos zurück Quelle: dpa/Picture Alliance

Detroit - Der größte US-Autobauer General Motors (GM) ruft erneut massenhaft Fahrzeuge in die Werkstätten. Insgesamt sind 1,4 Millionen Autos aus den Baujahren 1997 bis 2004 betroffen. Die meisten von ihnen fahren in den USA.

Bisher kämpft GM noch mit dem Zündschloss-Skandal, von dem Millionen von Autos betroffen sind, darunter auch der Chevrolet Silverado aus dem Jahr 2014 Bisher kämpft GM noch mit dem Zündschloss-Skandal, von dem Millionen von Autos betroffen sind, darunter auch der Chevrolet Silverado aus dem Jahr 2014 Quelle: General Motors Modelle vom Typ Pontiac Grand Prix, Buick Regal, Oldsmobile Intrigue, Chevrolet Impala, Lumina und Monte Carlo sind allesamt mit einem 3,8-Liter-V6-Motor ausgestattet. Durch eine poröse Dichtung an einem Ventil kann bei starken Bremsvorgängen Öl auf den Abgaskrümmer tropfen und das Auto nach dem Abstellen Feuer fangen.

Bekanntes Problem nicht im Griff

Es handelt sich dabei um ein altes Problem, das GM nach zwei entsprechenden Rückrufen in den Jahren 2008 und 2009 bis heute anscheinend nicht im Griff hat. Nach den bisherigen Reparaturmaßnahmen sind "Spiegel Online" zufolge noch mehr als 1.300 Autos in Flammen aufgegangen. In den vergangenen sechs Jahren seit dem letzten Rückruf seien 19 nicht schwerwiegende Verletzungen in dem Zusammenhang gemeldet worden. Von Todesfällen sei dem Unternehmen aber nichts bekannt.

Offenbar hat GM bis heute keine Lösung für das Problem. Angaben dazu, wie es nun gelöst werden soll, machte das Unternehmen am Dienstag nicht. Der Opel-Mutterkonzern kämpft derzeit zusätzlich mit den Folgen von Massen-Rückrufen wegen defekter Zündschlösser. Die Bilanz des vierten Quartals 2016 könnte nun zusätzlich leiden.

Ausgerechnet der RAM: Mehr als 60.000 müssen in die Werkstatt, weil im schlimmsten Fall Räder abfallen können Ausgerechnet der RAM: Mehr als 60.000 müssen in die Werkstatt, weil im schlimmsten Fall Räder abfallen können Quelle: dpa/Picture Alliance

Auch Fiat-Chrysler mit neuem Rückruf

Auch der italienisch-amerikanische Autohersteller Fiat Chrysler rief in den USA etliche Fahrzeuge zurück. Die Aktion betrifft laut Unternehmensmitteilungen vom Dienstag 65.760 Ram-Pickup-Trucks, bei denen Überhitzungen zu Problemen beim Antiblockiersystem führen können, durch die schlimmstenfalls die hintere Achswelle brechen und Räder abfallen könnten.

Zudem sollen 75.364 Jeep Cherokee repariert werden, deren Klimaanlagen aufgrund potenzieller Defekte Feuer fangen könnten. Weltweit betrifft der Rückruf von Fiat Chrysler weitere ca. 40.000 Wagen, die meisten davon in Kanada und Mexiko. Auch Fiat-Chrysler steht in den USA bereits massiv wegen verschleppter und nicht getätigter Rückrufe in der Kritik. Seit 2013 ist das Unternehmen mit einem Rückruf von Autos beschäftigt, bei denen der Tank explodieren kann.

 

Quelle: mit Material von DPA, Spiegel Online

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