Aufgrund der Rückrufe wegen defekter Zündschlösser, wird GM eine Strafe von 900 Millionen Dollar zahlen müssen. Außerdem soll ein Entschädigungsfonds eingerichtet werden.
Quelle: picture alliance / dpa New York - Der größte US-Autohersteller General Motors (GM) muss im Zuge des Skandals um fehlerhafte Zündschlösser einem Medienbericht zufolge rund 900 Millionen Dollar (795 Mio Euro) Strafe zahlen. Zudem sei die Einrichtung eines beträchtlichen Entschädigungsfonds für Opfer und Hinterbliebene im Gespräch, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf eingeweihte Quellen. Das US-Justizministerium wolle den Vergleich am Donnerstag in New York verkünden. Die Opel-Mutter GM kämpft wegen fehlerhafter Zündschlösser, die in voller Fahrt in die Aus-Position zurückspringen können, mit Millionen Rückrufen sowie Entschädigungsforderungen. Die Pannenserie wurde mit mehr als 100 Todesfällen in Verbindung gebracht. Ein drohendes Strafverfahren wegen irreführender Angaben zu den Defekten wäre mit dem Vergleich wohl verhindert. Der japanische Konzern Toyota hatte im März 2014 wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten im Rahmen eines Vergleichs 1,2 Milliarden Dollar zahlen müssen, um ein Strafverfahren abzuwenden. GM hatte betont, bei den strafrechtlichen Untersuchungen in vollem Umfang mit den Ermittlern zu kooperieren. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |