Mehr Neuzulassungen und positive Impulse aus den USA und China stimmen die Autobranche zuversichtlich. Der VDA warnte im Vorfeld der Genfer Messe trotzdem vor Euphorie.
Genf - Nach einem leichten Plus zum Jahresstart haben die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im Februar noch einmal deutlich zugelegt. Die Zahl der neuzugelassenen Fahrzeuge stieg um sieben Prozent auf 223.300 Fahrzeuge, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Montag in Genf mitteilte. Für die ersten beiden Monaten steht damit ein Plus von fünf Prozent auf 434.600 Neuwagen in der Bilanz. Im Januar hatte der Zuwachs noch bei zwei Prozent gelegen. Für das Gesamtjahr zeigte der Verband sich vorsichtig optimistisch: Mit mehr als 3 Millionen Neuzulassungen in Deutschland werde man das Ergebnis des Vorjahres (3,04 Mio) voraussichtlich leicht überschreiten Noch nicht so gut wie früherDer westeuropäische Automarkt bleibt dennoch weit entfernt vom früheren Niveau. Zum Jahresende dürfte Westeuropa beim Absatz demnach auf 12,3 Millionen Fahrzeuge zulegen, was einem Plus von zwei Prozent entspräche. 2007 waren es allerdings noch 14,8 Millionen Autos. Danach hatten die Folgen der Finanzkrise sowie der Euro-Schuldenkrise den Absatz vor allem in südeuropäischen Ländern massiv belastet. Sorgen bereitet der Branche vor allem Russland: Der Markt dürfte dem VDA zufolge in diesem Jahr in Folge des Ukraine-Konflikts um ein Fünftel zurückgehen. Zudem komme der brasilianische Markt nicht von der Stelle. Trotzdem werde der weltweite Pkw-Markt 2015 um zwei Prozent zulegen - auf 77,4 Millionen Fahrzeuge. Vor allem die beiden wichtigen Märkte China und die USA sorgen demnach weiter für Dynamik.
Quelle: dpa |