Nach der Beschlagnahmung einer Fabrik steht GM in Venezuela vor Problemen. Der Autobauer sieht das Geschäft aber noch nicht verloren und ist bereit für Gespräche.
Detroit - Der Rückzug aus Venezuela verursacht dem größten US-Autobauer General Motors beachtliche Sonderkosten. Die Geschäftsaufgabe im Zuge der Beschlagnahmung einer Fabrik werde die Bilanz mit rund 100 Millionen Dollar (92 Mio Euro) belasten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. GM hatte im April verkündet, den Betrieb in dem Land einstellen zu müssen, weil die Behörden auf illegale Weise die Kontrolle in dem Werk und Gegenstände in Firmenbesitz wie etwa Fahrzeuge übernommen hätten. Der Konzern hofft, dass der Oberste Gerichtshof Venezuelas die Aktion für unrechtmäßig erklärt. GM habe allerdings seine Offenheit für Gespräche über eine Wiederaufnahme der Produktion mit der Regierung und den Gewerkschaften zum Ausdruck gebracht, heißt es in der Mitteilung.
Quelle: dpa |