Das Vertrauen der Amerikaner in ihre Brücken ist gering. An einer der längsten wandelt es sich zu Panik. Ein amerikanischer Geschäftsmann bietet dagegen eine Lösung.
Annapolis/USA – Wer Angst hat, Brücken zu überqueren, muss sich an Umwege gewöhnen. Nur was tun, wenn es keine akzeptablen gibt? Das ist Realität an der Chesapeake Bay Bridge im US-Staat Maryland. Die 6,9 Kilometer lange Brücke verbindet den Eastern Shore of Maryland, der auf einer riesigen Landzunge an der US-Atlantikküste liegt, mit dem Western Shore. Als Alternative zu der 1952 eröffneten Brücke bleibt höchstens eine Bootsfahrt. Weil das noch umständlicher wäre, müssen auch ängstliche Autofahrer eine Fahrt über die Brücke in Kauf nehmen. Viele tun das – im wahrsten Sinne. Wie der Youtube-Channel „Inside Edition“ in einem Clip zeigt, gibt es an der Bay Bridge einen Fahrservice namens „Bay Bridge Drive-Overs“. Er befördert Menschen, die eine panische Angst vor der Brücke entwickelt haben in ihrem eigenen Auto zu anderen Seite. Pro Fahrt kostet das 25 Dollar (ca. 23,50 Euro). Das ist etwas teurer als eine Taxifahrt in der deutschen Hauptstadt. In Berlin zahlt man tagsüber ca. 17,70 für 6,9 Kilometer Wegstrecke. Allerdings bringt der Taxifahrer seinen eigenen Treibstoff mit. |
granada2.6 