Die Umbauten bei Opel zeigen Wirksamkeit: Opel konnte seinen Marktanteil steigern. Im ersten Quartal 2013 verlor General Motors in Europa weniger Geld als noch vor einem Jahr.
Detroit - Strikte Kostenmaßnahmen und neue Autos wie dem Opel Adam und Mokka hätten die Situation in Europa deutlich verbessert, erklärte Konzernchef Dan Akerson am Donnerstag in Detroit. Operativ lag das Europa-Minus von General Motors im ersten Quartal 2013 bei 175 Millionen Dollar (134 Mio Euro), nach 294 Millionen Dollar im Vorjahr. Trotz eines Absatzrückgangs konnte GM den Marktanteil in Europa zuletzt steigern: Opel und seine britische Schwestermarke Vauxhall verkauften zusammen 249.000 Autos. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 266.000. Zuletzt schrumpften die Verkäufe aber langsamer als der Gesamtmarkt. Opel und Vauxhall gewannen somit Marktanteile hinzu und hielten zuletzt nach Firmenangaben 8,3 Prozent. "Wir haben unsere Verluste um 40 Prozent reduziert. Das zeigt, dass unser Plan aufgeht", sagte ein Opel-Sprecher. Im vergangenen Jahr hatte GM in Europa operativ insgesamt 1,8 Milliarden Dollar verloren. Das Ziel von GM ist es, ab Mitte des Jahrzehnts wieder Geld in Europa zu verdienen. General Motors fährt in Europa einen harten Sparkurs. Ende März arbeiteten noch rund 36.000 Menschen für das Unternehmen, 1.000 weniger als drei Monate zuvor. Binnen eines Jahres schrumpfte die Mitarbeiterzahl um 3.000. Das Opel-Werk Bochum wird Ende 2014 komplett geschlossen. Gleichzeitig hat der US-Konzern milliardenschwere Investitionen in Motoren, Modelle und das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim angekündigt. Außerdem soll eine Kooperation mit dem französischen Autobauer PSA Peugeot Citroën helfen, aus der Verlustzone zu kommen. Konzernweit kann General Motors im ersten Quartal 2013 einen Gewinn von 865 Millionen Dollar ausweisen, 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz schrumpfte um 2 Prozent auf 36,9 Milliarden Dollar. Quelle: dpa |