Laser-Radare sind eine zentrale Komponente autonomer Autos. Doch bei etablierten Anbietern entstehen oft lange Wartezeiten. General Motors kaufte nun das Start-Up Strobe.
Quelle: dpa / Picture Alliance Detroit - Bei der Entwicklung selbst fahrender Autos sind Laser-Radare zentrale Schlüsseltechnologie. Die Lidar genannten Geräte tasten permanent die Umgebung ab. Der US-Autoriese General Motors kauft auf diesem Gebiet nun Know-How ein. Er übernimmt das auf Laser-Radare spezialisierte Start-up Strobe. Lange Wartezeiten bei den etablierten AnbieternDa derzeit dutzende Firmen an selbst fahrenden Autos arbeiten, gibt es bei etablierten Lidar-Anbietern wie Velodyne zum Teil lange Wartezeiten. Wenn es um Laser-Radare geht, wird in der Branche derzeit mit harten Bandagen gekämpft: Die Google-Schwesterfirma Waymo entwickelt eigene Lidar-Technik und klagt gegen den Fahrdienst-Vermittler Uber, weil ein dorthin gewechselter Top-Entwickler Geschäftsgeheimnisse mitgenommen haben soll. Mit Strobe hätte General Motors dann eine eigene Technologie dafür im Haus. Der ehemalige Opel-Mutterkonzern mit Marken wie Chevrolet, Cadillac oder Buick kaufte bereits das auf Software für Roboterwagen spezialisierte Start-up Cruise Automation und testet autonome Autos unter anderem in San Francisco. Strobe, das laut Medienberichten weniger als 15 Mitarbeiter hatte, soll mit Cruise zusammengelegt werden. Der Lidar-Spezialist wurde von der Firma OEwaves abgespalten, einem Zulieferer der Rüstungsindustrie. |