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DTM: Hersteller machen BMW Zugeständnisse - Größerer Flügel für den DTM-M4

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Alle sind gleich - das war bisher das Motto in der DTM. Nun darf BMW mit einem leichteren Auto und größerem Heckflügel starten. Audi und Mercedes stimmten widerwillig zu.

Die DTM-Rennwagen zur neuen Saison, aufgenommen am 08.04.2016 in Hockenheim Die DTM-Rennwagen zur neuen Saison, aufgenommen am 08.04.2016 in Hockenheim Quelle: dpa/Picture Alliance

Hockenheim - Audi und Mercedes haben zähneknirschend einer Ausnahmeregel für BMW zugestimmt: In der DTM soll weiterhin kein Hersteller deutlich überlegen sein. Die Bayern dürfen in der am 7. Mai beginnenden Saison des Deutschen Tourenwagen Masters mit einem im Vergleich zur Konkurrenz um 7,5 Kilogramm leichteren Auto an den Start. Zudem wurde ihnen gestattet, die Heckflügel um fünf Zentimeter zu verbreitern.

Die DTM-Chefs der drei Marken verteidigten das Vorgehen: Der "konstruktionsbedingte Performance-Rückstand" des BMW M4 DTM sei durch die Homologation und das Verbot von technischen Veränderungen nicht zu kompensieren. "Wir wollten keinen eingebauten Nachteil vom Start weg haben", sagte BMW-Motorsportchef Jens Marquardt.

Die Bayern hatten zu Beginn der vergangenen Saison große Rückstände, gewannen aber trotzdem die Markenmeisterschaft. Dabei profitierte BMW allerdings von der Strafe für Audi infolge des Funk-Skandals beim Rennen in Spielberg.

Den Fahrertitel von Marco Wittmann aus dem Jahr 2014, den er ebenfalls mit dem M4 holte, dürfe man damit nicht in Zusammenhang bringen. "Du kannst keine zwei Saisons miteinander vergleichen."

Pafett: Es ist das gleiche Auto

Gary Paffett , DTM-Champion von 2005 und einer der erfahrensten Piloten im 24-köpfigen Starterfeld, hat für diese Argumentation kein Verständnis. "Vor zwei Jahren hat Wittmann die Meisterschaft dominiert - das Auto ist das gleiche. Warum waren sie letztes Jahr so langsam? Weiß ich nicht. Aber es ist das gleiche Auto", sagte Paffett. "Ich habe ehrlich gesagt das Gefühl, dass sie nun mit einem Vorsprung in die Saison gehen."

Die Vertreter der Konkurrenten Audi und Mercedes gaben an, im Sinne der gemeinsamem Serie für die Zugeständnisse gestimmt und sie auch gegen interne Widerstände verteidigt zu haben. "Wir haben zu dritt ein gemeinsames Interesse. Der Nenner ist eine Meisterschaft zu haben, die spannend ist für die Fans, mit der aber auch alle Hersteller gut leben können", sagte Audis DTM-Chef Dieter Gass. Sein Mercedes-Kollege Ulrich Fritz ergänzte: "Sie können davon ausgehen, dass das harte Verhandlungen sind."

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