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Daimler investiert Milliarden in Sindelfinger Werk - Größtes Mercedes-Werk soll runderneuert werden

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Mercedes will 1,5 Milliarden Euro in das Sindelfinger Werk investieren. Dafür müssen die Mitarbeiter allerdings Zugeständnisse machen.

Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer und Sindelfingens 
Betriebsratschef Ergun Lümali gaben die Milliardeninvestition auf einer Pressekonferenz bekannt Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer und Sindelfingens Betriebsratschef Ergun Lümali gaben die Milliardeninvestition auf einer Pressekonferenz bekannt Quelle: picture alliance / dpa

Stuttgart - Der Autobauer Daimler investiert massiv in sein größtes Produktionswerk Sindelfingen - verlangt dafür aber die Unterstützung seiner Mitarbeiter. Bis 2020 sollen rund 1,5 Milliarden Euro in den Standort bei Stuttgart fließen, wie Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer und Sindelfingens Betriebsratschef Ergun Lümali am Mittwoch erklärten. Zudem sollen dort die neue E-Klasse und ein noch unbekanntes Auto gebaut werden. Daimler will bis 2020 zwölf Fahrzeuge ohne Vorgänger auf den Markt bringen.

Belegschaft soll Zugeständnisse machen

Mercedes-Mitarbeiter in Sindelfingen fertigen die neue S-Klasse Mercedes-Mitarbeiter in Sindelfingen fertigen die neue S-Klasse Quelle: picture alliance / dpa

Die Sindelfinger Mitarbeiter müssen dem Konzern dafür entgegenkommen. Etwa durch effizienteres Arbeiten sollen in den kommenden Jahren Kosten in dreistelliger Milliarden-Euro-Höhe gedrückt werden. Wie konkret die Summe im Detail eingespielt werden soll, ließen beide Seiten aber noch relativ offen.

Durch eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat kann Daimler aber beispielsweise die Schichten beim Anlauf neuer Modelle künftig flexibler gestalten. Zudem sollen in Sindelfingen mehr Fremdarbeiter beschäftigt werden. Bisherige Mercedes-Mitarbeiter bekommen demnach an anderer Stelle einen vergleichbaren Arbeitsplatz.

Größtes Produktionswerk wird komplett erneuert

Das Werk Sindelfingen ist mit rund 22.000 Mitarbeitern das größte Produktionswerk von Daimler. Daimler hatte bereits 2013 eine Milliarde Euro in den Standort investiert. Darin enthalten waren aber auch Kosten für das dort gebaute Flaggschiff der Marke, die S-Klasse.

Schäfer kündigte an, "eine komplette Erneuerung" des Werks durchzuführen. Konkret sollen ein neuer Rohbau und eine Lackiererei errichtet werden. Zudem ist der Bau einer Montagehalle für die neue E-Klasse und deren Nachfolger geplant sowie ein Logistikzentrum.

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