Bis zum Start der Dakar-Rallye 2011 am Neujahrstag in Buenos Aires ist noch ist mehr als ein halbes Jahr Zeit. Doch bei den Spitzenteams VW und BMW laufen die Vorbereitung schon längst wieder auf Hochtouren. VW, das Dakar-Siegerteam der vergangenen beiden Jahre, wird mit vier deutlich modifizierten VW Race-Touareg bei der dakar 2011 antreten. Die bewährten blauen Prototypen werden komplett neu eingekleidet. Das Design wird sich nun viel näher an den Serien-Touareg anlehnen als es bislang der Fall war. Die neue Karosserie bedingt modifizierte Kühlluftkanäle. Um zu verifizieren, dass der Wärmehaushalt des Prototypen nach wie vor in Ordnung ist, stehen ausführliche Testfahrten auf dem Programm. Ein Bremstest auf Alpen-Passstraßen wurde bereits absolviert, jetzt geht es zur weiteren Erprobung nach Spanien und Marokko. VW setzt auf bewährte Technik und bekannte Fahrer Unter der neuen Touareg-Karosserie findet man auch für die Dakar 2011 bewährte Technik, den knapp 300 PS starken Fünfzylinder-TDI mit Biturbo-Register-Aufladung und natürlich den robusten Allradantrieb. "Unter der Karosserie haben wir nur ein paar kleine Details geändert", heisst es bei Volkswagen. Auch bei den Fahrern setzt Sportchef Kris Nissen für die dakar 2011 auf Bewährtes: Carlos Sainz aus Spanien, der im Januar erstmals die Dakar gewann sowie der Katari Nasser Al-Attiyah, der Zweite, haben bereits unterschrieben. Auch der Südafrikaner Giniel de Villiers, zusammen mit seinem deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz, Dakar-Sieger von 2009, und der Amerikaner Mark Miller sind wieder an Bord bei VW. Peterhansel fährt weiter für BMW Das Team des Erzrivalen BMW wird auch für die Dakar 2011 erneut vom erfolgreichsten Dakar-Fahrer aller Zeiten angeführt. Der neunfache Sieger Stéphane Peterhansel wurde sich mit Teamchef Sven Quandt handelseinig. Glaubt man der Gerüchteküche, so war die Weiterverpflichtung des Franzosen keineswegs selbstverständlich. Peterhansel verlor im vergangenen Januar seine Siegchance, als die Kardanwelle an seinem BMW X3 CC unvermittelt brach. Ein Schaden, der bei BMW noch nie auftrat. In den letzten Wochen versuchte Quandts X-Raid-Team, diesen Defekt zu reproduzieren ? vergeblich. "Stéphane hat Hunderte von Sprüngen unternommen und dabei eigens eine sehr, sehr harte Landung provoziert", berichtete der verblüffte Quandt. "Dabei ist alles Mögliche am Getriebe kaputt gegangen. Aber die Kardanwelle hat gehalten." Auch bei BMW denkt man darüber nach, das Design der Diesel-Prototypen für die dakar 2011 zu modifizieren. Die Idee, eine Karosserie im Stile des neuen X1 über den Rohrrahmen zu stülpen, wurde allerdings verworfen. "Vielleicht bekommen die Autos aber ein Kühlgesicht im Stile des neuen X3", verrät Quandt.
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 24.06.2010
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