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Kalaschnikow zeigt Retro-Elektroauto - Grünes Gewissen vom AK-47-Hersteller

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Kalaschnikow kennt man vor allem als Waffenhersteller. Jetzt will das Rüstungsunternehmen führend bei der E-Mobilität werden. Vorbote ist der "Tesla-Killer" CV-1.

Kalaschnikow zeigte das Elektroauto CV-1 auf der Militär-Messe "Army-2018" Kalaschnikow zeigte das Elektroauto CV-1 auf der Militär-Messe "Army-2018" Quelle: Kalaschnikow

Berlin/Moskau – Man könnte so viele Wortspiele finden, die mit Zielen, Schießen und Knallen zu tun haben. Aber bleiben wir sachlich: Der vor allem durch seine Waffen (AK-47) bekannte Rüstungskonzern Kalaschnikow baut ein Elektroauto. Der jetzt vorgestellte Prototyp CV-1 basiert auf dem Retro-Kit des IZh 2125 Kombi, der zwischen 1973 und 1997 gebaut wurde. Er gehört zu den meistverkauften Fahrzeugen Russlands.

Entsprechend wirkt die Hülle des E-Mobils wie eine solide Tuning-Arbeit, doch das Projekt ist ambitioniert. Mit einem kommenden „Supersportwagen“ will Kalaschnikow Tesla Konkurrenz machen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtet.

Ganz so weit ist der CV-1 allerdings noch nicht. Im Supercar-Quartett hätte er keine Chance. Der Prototyp wird von einem 220 kW (299 PS) starken Elektromotor angetrieben. Von 0 auf 100 km/h soll der CV-1 etwa 6 Sekunden brauchen. Die elektrische Reichweite gibt Kalaschnikow mit 350 Kilometern an.

Der CV-1 fährt mit knapp 300 PS aus einem Elektromotor, die Reichweite soll 350 Kilometer betragen Der CV-1 fährt mit knapp 300 PS aus einem Elektromotor, die Reichweite soll 350 Kilometer betragen Quelle: Kalaschnikow

Kalaschnikow CV-1: Elektromobil mit 220 kW

Perspektivisch soll das jedoch mehr werden. Das modulare Batteriesystem soll bis zu 90 kWh Kapazität ermöglichen. Außerdem sei ein „revolutionärer Inverter“ Teil des Konzepts, der eine Leistung von bis zu 1,2 Megawatt ermöglichen soll. Der Stromrichter, der Gleichspannung in Wechselspannung umwandelt, messe 50 mal 50 mal 100 Zentimeter und wiege 50 Kilo. Laut Kalaschnikow hat die Firma die Bauteile des elektrischen Systems selbst entwickelt. Der Prototyp CV-1 diene als Prüfstand für die Systeme.

„Diese Technologie wird es uns ermöglichen, einer der weltweit führenden Hersteller von Elektroautos, wie zum Beispiel Tesla, zu werden und mit ihnen zu konkurrieren“, teilte der Konzern mit. Ein ambitioniertes Ziel.

Wie viel Zeit Kalaschnikow bis zur Marktreife einplant, verriet das Unternehmen nicht. Völlig ohne Erfahrung bei der Elektromobilität ist der Konzern nicht. Zum Portfolio gehört neben elektrischen Motorrädern für den militärischen und zivilen Einsatz auch ein elektrisches Minicar. Das E-Mobil UV-4 leistet jedoch nur 50 kW und fährt maximal 80 km/h schnell.

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Quelle: Mit Material von RIA Nowosti

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